Heute Nacht wurde die Uhr eine Stunde vorgestellt (DLST) d.h. aktuell bin ich jetzt 7 Stunden hinter Deutschland. Texas eigentlich nur 6 Stunden – El Paso liegt jedoch noch in der MST-Zone.

In den Must-Dos in El Paso taucht immer der Scenic Drive auf – eine ca. 2,5 Meilen lange Bergstraße ca. 150 Höhenmeter oberhalb von Downtown mit weiten Blicken über El Paso, die Grenze und Ciudad Juarez.

Sonntag Vormittag ist diese Route autofrei – das habe ich gerne für eine kleine Radausfahrt genutzt. Hat sich gelohnt.

Der Rest war ein fauler Sonntag – gegen 6 pm bin ich mit dem UBER zu Los Bandidos Carlos & Mickey – einem Top-Spot in El Paso gefahren.

Exzellentes mexikanisches Essen – gute Gespräche mit ein paar Leuten – schöner Abend.

Morgen geht es mit dem Texas Eagle nach San Antonio.

Heute gibt es einen Bilderbogen aus El Paso – bin dabei mir die Stadt etwas zu erschließen.

Mit der Straßenbahn/Streetcar kann man eine komplette Runde durch Downtown El Paso fahren – dauert etwa 45 min und kostet nichts.

Am Abend habe ich mir ein Soccer-Match der USL Championship Western, Conference, quasi der zweiten Liga nach der MLS angeguckt.

El Paso Locomotive FC hat zum Saisonauftakt den amtierenden Meister Colorado Springs Switchbacks FC empfangen.

Es gab ein glückliches 2:2 für die Boys von El Paso – ich bin fast erfroren, hier auf rd. 1200 Meter Höhe wird es abends und nachts schon ganz schön frisch.

Über die Qualität des Fußballs lasse ich mich besser nicht aus – es war auf jeden Fall ein cooles Erlebnis, noch dazu wo ich gerade mal 500 Meter vom Stadion (ist ja eigentlich ein Baseballpark) entfernt wohne.

Heute Morgen war der Spuk vorbei – blitzblanker Himmel und normaler Wind. Am Nachmittag wird es wieder stürmisch werden – da sollte ich bereits in El Paso sein.

Es war eine entspannte und schöne Einfahrt in diese doch ziemlich große – zwischen den Bergen liegende Stadt.

Mit der Überquerung des legendären Rio Grande habe ich Texas erreicht, den vierten Bundesstaat auf der Tour.

Ziemlich traurig, dass dieser berühmte Fluß heute nur noch ein trockenes Bett zeigt.

Komoot hat mich auf ruhige Nebenstraßen geroutet – mit zwei steilen Rampenauffahrten – mein AirBnB war schnell gefunden und bezogen.

Ein sehr schönes und großzügiges Apartment Downtown El Paso.

Hier bleibe ich jetzt bis Montag und werde El Paso ein bisschen erkunden.

Der Großteil meiner Radtour ist damit gefahren.

Aus El Paso und wie es weitergeht werde ich in den folgenden Tagen berichten.

Stuck in Columbus !!!

Für heute ist eine extreme Sturm- und Staubwarnung für die gesamte Region ausgegeben.

Windgeschwindigkeiten bis 100 km/h sind in der Spitze prognostiziert.

Das Risiko auf eine 100 km lange Etappe ohne jegliche Infrastruktur zu gehen und gegen Mittag vom Sturm eingeholt zu werden, gehe ich nicht ein.

Zwei Optionen – einen weiteren Tag bei Addison – im Hole of the Wall Getaway – bleiben oder ein Car Shuttle nach Santa Teresa – mit dem Auto max. 1 1/2 h Fahrzeit.

Die Prognose für Freitag ist ein bisschen besser, aber nicht wirklich gut. Es spricht vieles für den Shuttle.

Ich bin sehr froh, dass Addison mich über diese 100 km mit dem Auto hier nach Santa Teresa gebracht hat – in ein paar Stunden wird auch hier der Sturm eintreffen.

Und schon ist er da – good to be safe – richtig entschieden. Thx again Addison 🙏

Von Santa Teresa nach DownTown El Paso sind es etwa 2 Stunden morgen mit dem Rad.

Für das Wochenende habe mich soeben in einem AirBnB einquartiert – nicht weit von der Amtrak-Railway-Station.

Am Montag geht dort meine Reise weiter, zunächst mit dem Zug, dem Texas Eagle, nach San Antonio.

Habe wirklich sehr gut geschlafen in der großen Halle des Community Centers. Kein Wind und keine Autos während der Nacht haben ihren Anteil daran.

Kurz vor acht Uhr bringe ich den Schlüssel an die Tankstelle, trinke noch einen Kaffee bei Amanda und mache mich auf den Weg.

Auf den kompletten 70 km gab es nichts, außer der großartigen Landschaft. Die einzige Abwechslung brachten einige „Overload-Konvois“, die ich besser im Stehen passieren ließ.

Nach zwei Tagen kräftiger Windunterstützung blieb diese heute aus, ein leichter headwind erzwang mehr Druck auf die Pedale.

In Columbus angekommen habe ich im Border-Café, der Grenzübergang nach Mexico ist gerade mal 3 Meilen weg, ein paar Quesadillas zum Lunch gegessen.

Am Ortsrand – ca zwei Meilen weiter liegt das „Hole in the Wall Getaway“ wo mich mein Host Addison willkommen hieß.

Sehr schönes Häuschen mit viel Platz drumherum – ich genieße den Nachmittag in dem schönen Patio.

Ein bisschen Sorgen macht mir eine „Windwarnung“ für die Region morgen – ab Mittag soll es wieder stürmen.

Wahrscheinlich starte ich frühzeitig in Richtung der Randgebiete von El Paso, das sind rund 100 km entlang der Grenze ohne Infrastruktur.