Category: 2011 GOLDBACH – BERLIN


Bei herrlichem Sonnenschein sind wir heute durch die Mark Brandenburg geradelt. Eigentlich hatten wir mit 80 km gerechnet, es wurden aber dann doch 110 km. Kurz vor Potsdam haben wir uns ein leckeres Mittagessen an einem kleinen See gegönnt, das war so gut, dass Marion beim losfahren ins Gebüsch gefallen ist. Gottseidank ohne Schaden an Mensch und Maschine. Über Potsdam, die Glienicker Brücke und den Wannsee sind wird dann in den städtischen Verkehr eingetaucht. Die Fahrradwege in Berlin sind ausgezeichnet, so dass man auch auf Hauptstraßen sehr sicher fahren kann. Kurz vor der Haustür von Mirjam im Volkspark Friedrichshain haben wir uns dann das „Zielbier“ gegönnt.
So genug geradelt, morgen ist ein Relaxtag in Berlin angesagt und Samstag geht es irgendwann mit dem Zug zurück.

Dunkle Wolken am Himmel von Bernburg veranlassten uns die ersten 90 Minuten auf guter, flacher Piste Gas zu geben. Bei der Einfahrt nach Aken/Elbe entwischen wir einem Schauer in eine nette Konditorei. 20 Minuten später sieht der Himmel gut aus und wir fahren auf dem Elbe-Radweg über Dessau zur Elbfähre nach Coswig.
Nachmittags kämpfen wir wieder mit dem kalten Gegenwind. Irgendwann sind wir über den Fläming drüber und steuern in Niemegk unser sehr sympathisches Landhotel als letzte Übernachtungsstation vor Berlin an.
Morgen stehen rund 75 km über Potsdam zum Brandenburger Tor an und dann weiter zu Mirjam in die Chodowieckistr. 37 am Prenzlauer Berg.
Coole Tour was die Landschaft angeht, allerdings auch im Sinne der erlebten Temperaturen.

Morgens war Sömmerda noch von dunklen Wolken umgeben. Es war auch gerade so knapp um 5 Grad, also nicht besonders fahrradfreundlich, trotzdem der Tag wurde gut, die Sonne setzte sich durch, es blieb zwar kalt und windig, aber es liess sich ordentlich fahren.
Erst entlang der Unstrut, später durch ziemlich hügeliges Gelände in Sachsen-Anhalt und am Ende dann entlang der Saale nach Bernburg. Nach rund 120 km sind wir kurz vor 19:00 Uhr in Bernburg vom Rad gestiegen. Ein ziemlicher harter Tag, aber viele schöne Bilder können wir mitnehmen aus dieser zentralen Region der Neuen Bundesländer.

Ich hätte nie gedacht, dass ich nochmal nach Sömmerda komme. Am 26.9.2005 habe ich hier am 7. Tag des Deutschlandlaufes übernachtet.
Heute Morgen ging es in Eisenach gleich Sch… los. Ein Platten noch im Hotelhof an meinem Hinterrad. Ein ziemlich heimtückischer Dorn hatte sich da eingenistet. Also Schlauch gewechselt, dabei festgestellt, dass meine Pumpe defekt ist, gottseidank war nur 50m entfernt ein Fahrradgeschäft. Gegen 10 Uhr ging es dann los. Erstmal heftig steil aus Eisenach hinaus und später dann in den Nationalpark Hainich, das war wunderschön, aber ziemlich kräftezehrend. Marion rollte schon mit den Augen, zumal auch noch die Sonne verschwand und das Thermometer beständig unter 10 Grad blieb. Wer nicht verschwand war der stramme Nordost-Wind der weiterhin nicht unser Freund wurde.
Nach einer Aufwärmrast in Bad Langensalza dann am Unstrut-Radweg weiter, teilweise sehr schön, teilweise eher weniger attraktiv. Irgendwann hatten wir genug, zumal auch noch mächtig dunkle Wolken sich bedrohlich aufbauten. In Sömmerda im Hotel Ballhaus, klingt besser als es ist, haben wir aber dann ein warmes Zimmer und noch wichtiger eine gute heisse Dusche gefunden. Nach einem leckeren Abendessen mit reichlich Spargel aus der Region ist jetzt Zeit zum Schlafen.
Die Hälfte des Weges ist wohl zurückgelegt allerdings werden uns die Kälte und der Wind wohl auch Morgen auf dem Weg nach Sachsen-Anhalt begleiten.

Stahlblauer Himmel den ganzen Tag, aber relativ frisch und starker Wind von Nord-Ost. Die ersten zwei Stunden aus Fulda hinaus anfangs sehr steil, später stetig steigend, auf der ehemaligen Bahntrasse hinauf zum Milseburgtunnel. Herrliche Bilder hier oben in der hessischen Rhön. Nach 40 km sind wir in Tann, kurzer Cafestopp und dann sind wir auch schon in Thüringen. Wir radeln durch das schöne Ulstertal und erreichen die Werra, welche uns auf zumeist Naturwegen bis Hörschel bringt, dem Tor zum Rennsteig. Eine knappe Stunde später steigen wir am Schloßhotel in Eisenach nach 126 km vom Rad. Genug für heute.