Category: ARCHIV RADTOUREN


Kurzes Frühstück mit meiner „warmshower-host“ Donna und ich starte in einen neuen Tag.

Die Siedlung hier ist sehr gepflegt und liegt einige Kilometer oberhalb von Shelton. Eigentlich wollte ich garnicht nach Shelton runter, Donna hatte mir eine flachere Route gezeigt. Habe ich verpeilt, waren 200 hm extra und das gleich am Morgen.

Später bin ich durch schöne Farmlandschaften gefahren. In Elma – einem kleinen unscheinbaren Städtchen – habe ich bei einem Mexikaner meine Energiereserven aufgefüllt. Der Patron war sehr stolz auf den Sieg gegen uns.

In Aberdeen – ca. 30 km vor Erreichen der Pazifikküste habe ich mich in einem Motel einquartiert. Das wichtigste Utensil ist der Fernseher um morgen früh (7:00 Uhr) das Deutschlandspiel zu gucken.

Ich hoffe, dass ich mit einem deutschen Sieg an die Küste nach Westport rollen kann.

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Mal wieder eine Regennacht im Zelt. Irgendwann wache ich auf weil es auf mein Zelt prasselt, es dauert nicht lange dann folgen Blitz und Donner. Gottseidank war das Gewitter schnell vorüber.

Was blieb war am Morgen ein komplett nasses Zelt. Beim Abbauen war es nur noch Nieselregen – also das ganze nasse Zeug so gut wie möglich einpacken und darauf hoffen, dass sich im Laufe des Tages die Sonne zeigt um es wieder zu trocknen.

Gestern Abend hatte ich mir via Warmshowers ein Ziel für den heutigen Tag fixiert. In Shelton – runde 100 km weiter – bietet Donna, eine erfahrene Gastgeberin ein Übernachtung an. Gerne angenommen – gegen 18 Uhr habe ich mich angekündigt.

Der nachmittägliche starke Gegenwind entlang des Hood Canal und rund 1000 Höhenmeter haben es halb Sieben werden lassen.

Die Sonne kam übrigens gegen 11 Uhr raus und alles wurde ordentlich getrocknet wieder eingepackt.

Donna hat Brot gebacken und wir haben einen unterhaltsamen Abend verbracht – gegen 22 Uhr war ich – nach der unruhigen Nacht vorher – reif fürs Bett.

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Heute Morgen gab es ein bisschen Stress auf der John Wayne Campsite – in der Tat gehört das Gelände der Familie des großen Westernhelden.

Gestern bei meiner Ankunft war das Office nicht mehr besetzt – ordentlich wie ich bin – bin ich heute morgen nicht ohne zu bezahlen losgefahren.

Die Lady wollte 35 US $ für Zelt und Fahrrad – Dusche ging nicht ! Das war ich nicht bereit zu bezahlen. Also viel Palaver – am Schluß haben wir uns bei 20 $ geeinigt – deutlich Zuviel aber was soll’s – ging ja mehr uns Prinzip.

Hatte dann das Vergnügen noch 15 km auf dem gleichen Trail wie gestern zu fahren, bevor ich abzweigen musste. Auf den Hauptstraßen war sonntäglicher Ausflugsverkehr – jedes zweite Auto hat ein Boot hinten dran oder einige Kajaks auf dem Dach.

War sehr viel Auf und Ab manchmal mit kurzen heftigen Rampen, die mag ich garnicht mit dem schweren Gepäck.

Habe mir dann in einem sehr schönen Restaurant an der Marina von Port Ludlum ein exzellentes Mittagessen gegönnt und anschließend einen kurzen Mittagsschlaf in der Sonne.

Eine Stunde später bin ich über die Hood-Bridge auf die Kitsap Peninsula gefahren, das ist eine der längsten Floating-Bridges der Welt

Ein paar Kilometer weiter war Schluss für heute – ein ordentlicher Hiker-Biker Zeltplatz (12 $ mit Dusche) und ein entspannter Abend am Strand des Hood Canal. Warten auf den Sonnenuntergang.

Washington State gefällt mir sehr gut – auch wenn das Biken anstrengend ist – die Landschaft zwischen Buchten, Inlets und Farmland entschädigt.

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Die Fußballschlacht ist geschlagen. Was ein Ding ⚽️

Warte jetzt auf meine Fähre nach Port Angeles über die Juan de la Fuca Strait hinüber nach Washington State. Dauert ungefähr 90 Minuten, d.h. gegen 5 pm werde ich wieder zu radeln beginnen.

Im Moment bin ich noch unentschieden ob ich „oben-“ oder „untenrum“ auf der Olympic Peninsula fahren werde.

Das wird sich ergeben 🚴🚴

Hat sich ergeben – fahre „untenrum“ mit dem Wind im Rücken auf dem Olympic Discovery Trail.

Zuerst ging es 10 km unmittelbar an der Küste entlang und später durch eine großflächige Farmlandschaft nach Sequim.

Hier klingt der Tag auf einem netten Campingplatz aus.

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Marion und ich haben einige wunderbare gemeinsame Tage in dieser bezaubernden Stadt mit Julian und seiner Freundin Lorrana verbracht.

Seit ich hier angekommen bin scheint nur die Sonne – manchmal ist es ein bisschen windig, wie sich das für den Ozean gehört. Einige Radkilometer sind dabei auch zusammen gekommen.

Morgen am Sonntag (23.6.) geht es für mich weiter. Wir gucken gemeinsam um 11 Uhr Ortszeit das Deutschlandspiel und anschließend fahre ich mit der Fähre hinüber nach Port Angeles in den USA.

Marion wird noch ein paar Tage bleiben und ich treffe Julian und Lorrana ca. Mitte Juli in San Francisco wieder.