An der Loire zurück – das war meine Idee- und heute habe ich einen Teil davon realisiert. Die ersten 50 km von meinem Manoir l'Esperance bis Nantes waren eher auf provisorischem Terrain und wenig spannend.
Nantes habe ich von Westen her angefahren und erstmal schrecklich erlebt – durch endlose Industrie- und Hafengebiete. Im Stadtzentrum entpuppte sich allerdings eine auf den ersten Blick sympathische Stadt und eine der fahrradfreundlichsten Städte, die ich auf vielen Kilometern in Europa erlebt habe.
Das tolle Wetter, welches mich ja schon einige Tage begleitet und hoffentlich auch so anhält, macht natürlich schon mal 30 Prozent aus. Viele lebensfroh wirkende Menschen, die Cafés waren besetzt und es herrschte eine relaxte Atmosphäre in dieser doch immerhin rund 250 Tsd. Einwohnerstadt.
Ich machte einige Besorgungen und weiter ging es auf dem Weg nach Osten. Die Radroute „La Loire à Vélo“ ist spitzenmäßig markiert und auf weitgehend autofreien Straßen oder gut befahrbaren Naturwegen angelegt.
Es gibt keinen Wind und außer einigen Brückenanstiegen auch keine Höhenmeter mehr. Die Loireufer werden immer mal wieder gewechselt und das Rad rollt. Pro Stunde begegneten mir auch so 3 – 4 vollgepackte Tourfahrer – meist zu zweit in der Gegenrichtung.