Bin heute mal ausnahmsweise sehr früh wach – geweckt haben mich Pferde – megalustig – Traber am unendlichen Strand bei Ebbe im Sulky – das war ein tolles rhythmisches Geräusch – davon bin ich aufgewacht – war leider nicht schnell genug zu fotografieren.

Bin schon vor neun auf der Piste – da ist es noch sehr ruhig – gerade am Samstag. Leider hat auch noch keine Bar auf – hätte mir gerne so einen frühen Koffeinschub gegönnt.

Nachdem ich die erste Höhe erklommen habe taucht in der riesigen Bucht von St. Michel das Weltkulturerbe der berühmte Mont-St.-Michel im Morgenglast auf. Er wird mich den ganzen Tag über begleiten – mal näher mal weiter.

An Avranches vorbei erreiche ich den Übergang zum Mont St. Michel – für Autos und auch für Fahrräder verboten – entweder zur Fuß oder mit dem Shuttle-Bus. Stört mich erstmal nicht und ich fahre bis ca. 200 m „vor die Tür“ – das genügt mir – der Rummel ist selbst jetzt in der frühen Saison einfach zu groß. Werde natürlich ein paar Mal angepflaumt – ne pas Velos – juckt mich aber nicht wirklich.

Ich flüchte und gönne mir einige Kilometer weiter eine mächtige Portion Crêpes – mit Eis. Kurz danach komme ich auf eine beschilderte Radroute – welche ca. 20 km einen Polderdamm nützt. Das war Genußradfahren – weitgehend windgeschützt und eben. Am Ende der riesigen Bucht war schon Cancale, die Austernstadt zu sehen. War aber doch noch ziemlich mühsam bis dahin.

Genehmige mir zum Wochenende ein Hotel mit Meerblick – ist zwar gerade Ebbe – und speise im dazugehörigen Restaurant. Drei mal dürft ihr raten – was ??

Morgen oder übermorgen muss ich mich entscheiden, ob ich die komplette Bretagne – in welcher ich mich mittlerweile befinde – umrunde, um an die Loire-Mündung nach Saint-Nazaire zu kommen oder die zweifelsohne kürzere Route durch das Landesinnere nehme.

Die Rückfahrt entlang der Loire bis Orleans ist ein Muss. Mal sehen – was am Ende dabei rauskommt.