140 km / 924 hm / 8:08 h – Gesamt 3298 km / 19056 hm / 202:15 h
Heute ist ein Sommertag schon gegen 8:30 Uhr als ich die Hütte verlasse und was das Ganze noch krönt, der Wind kommt tatsächlich von schräg hinten. Viktor und ich haben die vergangenen Tage ohne uns tagsüber zu sehen, den gleichen Takt gefahren.
In Kautokeino organisiere ich mir ein Frühstück (war nicht so einfach) und starte die Etappe nach Alta. Rund 140 km stehen wieder auf dem Programm.
Mit Hilfe des Windes lässt es sich super fahren. Immer entlang des über 200 km langen Alta-Rivers, zwar meist weit oberhalb und schon ziemlich Auf und Ab, aber durch wunderschöne Landschaft, könnte fast im Allgäu sein. Ab 15 Uhr hat der Wind entschieden, dass es genug der Hilfe ist und er kam wieder von vorne.
Zur Hälfte etwa mache ich hier Màze einen kleinen Kaffeestop, bevor ich mich an die zweite Tageshälfte wage.
Was mir erst am Spätnachmittag so richtig bewusst wurde, war dass ich seit Tagen ja zwischen 300 m und 400 m Meereshöhe unterwegs war. So war ich ziemlich überrascht, dass es zu einer langen Abfahrt in einer Schlucht, die gut und gerne auch in Südtirol hätte sein können, hinunter nach Alta auf Meereshöhe ging. Immer wenn es schneller als 50 km/h wird geht mir mit dem schweren Gepäck hintendrauf etwas die Düse.
Landschaftlich gesehen war der heutige Tag der wohl spektakulärste bisher.
So langsam rückt das Ziel jetzt in greifbare Nähe, am Samstag denke ich steht der sieben km lange Tunnel an, ja und dann könnte ich am Sonntag „ganz oben“ sein.
Meine heutige Hütte im Licht der Mitternachtssonne !!