107 km / 545 hm / 6:48 h – Gesamt 2907 km / 16845 hm / 177:44 h

Meine fünfte Radwoche beginnt ziemlich hart. Nachdem gestern sehr gutes Radwetter war, ist es über Nacht wieder ziemlich kalt geworden (einstellig), dazu bläst „mein Freund“ der Nordwind und lässt die verdienten Abfahrten ins Schneckentempo abrutschen.

Nach guten 50 km gönne ich mir eine Mittags- und Aufwärmpause, da überraschend in einem Drei-Häuser-Ort ein nettes Café mit Bäckerei zu finden war. Ich weiß ja nicht was kommt (siehe gestern).

Schweden erstreckt sich jetzt noch ziemlich genau 150 km vor mir her nach Norden. Wenn ich zurückschaue, dann bin fast 2000 km in diesem unendlichen langen Land seit Göteborg vor drei Wochen geradelt. Es gibt außer Russland, wohl kein Land mehr in Europa, wo dies möglich ist.

Nachmittags war es mit dem Wind etwas besser und die „Bodenwellen“ nahmen auch langsam ab, aber es blieb sehr kalt.

Gelandet bin ich in Vittangi auf dem Campingplatz (mega primitiv) direkt an einem sehr breiten Fluß, dem Torneälven. Eine kleine sehr einfache Hütte, aber warm und die Dusche war ebenfalls angenehm warm. Das genügt mir für heute, Brotzeit habe ich inkl. „Starköl“ auch eingekauft und so sind die Basisdinge der Maslowschen Pyramide voll erfüllt.

Ich werde früh schlafen und morgen zeitig starten. Wäre gerne spätestens gegen drei Uhr an der schwedisch-finnischen Grenze in Karesuando. Mal sehen ob es klappt.