Category: 2010 EUROPATOUR


ZUHAUSE

Heute habe ich quasi technisch die Tour abgeschlossen, mein Fahrrad maximal geputzt, Marion hat meine Wäsche (war nicht so viel) auf Vordermann gebracht und ich habe meine Packtaschen und sonstige Ausrüstung wieder „schrankfertig“ gemacht.

Auf diesem Wege allen „virtuellen Begleitern“ und Bloglesern ganz herzlichen Dank für die Wahnsinnsresonanz. Eigentlich hatte ich vor, so einmal die Woche mich via Internet zu äußern, die vielen positiven Rückmeldungen waren dann aber eine wirklich sehr schöne Verpflichtung und so hat der Blogeintrag zu meinen täglichen Ritualen unterwegs gehört.

Ich stehe natürlich gerne in den nächsten Tagen und Wochen persönlich oder telefonisch zur Verfügung um generelle Fragen oder Infos zu meiner Tour zu geben.

GOLDBACH km 4000

Kurz vor Seligenstadt kam mir Marion entgegen und wir lagen uns nach 6 Wochen wieder in den Armen. Einen dicken Eisbecher haben wir uns in Seligenstadt genehmigt, die drohenden Gewitterwolken verzogen sich wieder und wir radelten stramm nach Hause. Am Ortseingang Goldbach war absehbar, dass 2 bis 3 Kilometer auf die 4000 fehlen würden. Also kleine Schleife durch den Ort, alles steht noch wie vor 6 Wochen und mit einer runden Km-Zahl von 4000 in 40 Tagen vor die heimische Tür gerollt. Dort hatte Oliver Binz ein symbolisches Ziel präpariert und die Radtour ging würdig zu Ende.

FRANKFURT km 3938

Es ist ein tolles Gefühl wieder in heimische Bereiche zu kommen. Hier vom Eisernen Steg bin schon bis nach Hause gelaufen (als ich noch läuferisch fit war). Jetzt freue ich mich maximal auf meine Frau und auf zu Hause.

Mein letzter Stopp vor Goldbach. Ich sitze auf der Hotelterrasse direkt am Rhein und versuche zu verstehen, dass morgen nach 40 Tagen Zigeunerleben auf der Straße wieder „normales Leben“ beginnt, ja nicht ganz weil mein selbstbestimmender Zeitfaktor sehr hoch bleibt, aber häusliche Ordnung kehrt wieder ein. Der Chef hier im Rheinhotel in Nierstein spricht zumindest schon mal wieder einigermassen heimische Sprache, habe ich jetzt lange nicht mehr gehört. Also morgen letzte Etappe und der Wettergott ist wieder auf meiner Seite.

Auf direktem Wege von Gibraltar nach Mannheim ließ ich mir es nicht nehmen meinen Freund Manfred Claus nach seiner Hüftoperation zu besuchen. Das Erstaunen war groß als ich in seinem Krankenzimmer stand. Wir sind beide wohlauf und gucken gelassen in die Zukunft.