Auf dem Weg nach Fátima stoppte ich an einem netten Restaurant/Cafe und bestellte mir an der Theke einen Kaffee. In der Auslage lag ein leckerer Krapfen mit Vanillefuellung, da konnte ich nicht widerstehen. Jetzt wollte ich nicht so plump mit dem Finger drauf deuten und sagen „dass da“. Also habe ich hoeflich gefragt wie man das auf Portugiesisch nennt, daraufhin hat mir die Wirtin gesagt „una bola“ und dann hat sie gesagt „sie koennen ihn aber auch gerne als Berliner essen“ (und zwar in bestem Schwyzerduetsch). Also das portugiesische Ehepaar hat 14 Jahre in Appenzell gearbeitet und sich dann zu Hause mit dem wirklich netten Lokal niedergelassen. Wir haben noch eine ganze Weile geratscht, die Mittagsgaeste (alles Portugiesen) haben geguckt und sicher gedacht, was ist das denn fuer eine Sprache. Mit grossem Hallo wurde ich dann verabschiedet.
Category: 2010 Encuentros
Im nachmittäglich menschenleeren Badajoz treffe ich vor dem Tourismus-Office auf eine Gruppe belgischer Radfahrer, alle sind so aufgerödelt wie ich. Sie sind am 20.5. in Faro (Portugal) los und wollen in 50 Tagen in Antwerpen sein. Wir quatschen ein bisschen (woher, wohin, warum). Ich bin beruhigt es gibt noch mehr so „Verrückte“ wie mich, mein Trost der Älteste war 74. Da bleibt noch allerhand Raum.
In Zahara de los Atunes traf ich beim Einkaufen zwei Norweger. Beide hatten exzellente Bikes unter ihren Hintern und fuhren nur mit Tagesgepaeck. Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann haben sie eine Tour ueber einen lokalen Anbieter gebucht, der ihnen die Tagesrouten (auch Gelaende) vorschlaegt und gleichzeitig den Gepaecktransport und die Hotelsteuerung uebernimmt. Eine, wie ich finde, ziemlich intelligente Loesung, gerade wenn man sportlich fahren will. Bild folgt, das gibt die Kiste hier im Hostal nicht her.
Zwei Naechte durfte ich in diesem gastlichen Haus auf Vermittlung von Werner Krass uebernachten. Vielen Dank an Verena, Fernando und Adrian Palma.