Morgens um sechs Uhr haben wir uns in Chichester mit voll gepacktem Wagen (Danke an das Autohaus Brass) auf den Weg nach Hause gemacht. Ein neues Erlebnis für uns alle fünf war die Kanalunterquerung via Eurotunnel (cool und unkompliziert). Ein bisschen noch durch Nordfrankreich und dann via Belgien an Aachen vorbei, irgendwann auf die A 3 und um 18 Uhr waren wir in der Steinstraße in Aschaffenburg. Unsere Ehefrauen nahmen uns stolz und glücklich in Empfang und unsere „einwöchige Herrentour“ ging zu Ende.
Der Reisesegen von Pfarrer Hartlaub hat gewirkt, kein Tropfen Regen und fast kein Wind, kein technischer Defekt oder Plattfuß und nur einige kleinere Kratzer bei Albert und Michael. Unsere Erwartungen sind mehr als erfüllt worden. In den nächsten Tagen werden wir dann sehen, ob uns das auch auf der „monetären Seite“ gelungen ist, um dann dem Rolliteam 99 die versprochene Unterstützung zukommen zu lassen.
Category: 2012 ROTARY-RADTOUR
Wir sind in Chichester planmäßig eingetroffen. Heute war zwar mit knapp 80 km unser kürzester Tag auf dem Rad, allerdings mussten wir schon kurz vor 5 Uhr am Fähranleger in Dieppe sein. Gegen 10 Uhr (britische Zeit – 1) erreichten wir Newhaven und kurze Zeit später stürzten wir uns in einen relativ hektischen Wochenendverkehr und das ganze auch noch links. Brighton war schnell erreicht und wir gönnten uns den letzten „Kaffeestopp“ auf dieser Tour. Bei hochsommerlichen Temperaturen brausten wir auf der autobahnähnlichen A 259 dann Richtung Westen und erreichten gegen 14 Uhr Bognor Regis, wo uns eine erste Abordnung unserer englischen Freunde erwartete. Mit dieser ortskundigen Begleitung ging es dann auf die letzten 8 – 10 km unserer „Wallfahrt“, um in ein liebevoll vorbereitetes Ziel am Chichester Cross mitten im Trubel der Fußgängerzone unsere „Rotarische Radwallfahrt 2012“ würdig zu beenden. Ein stimmungsvoller Abend im Haus des Präsidenten Bob Syme, mit vielen englischen Freunden, war der krönende Abschluß.
Ein herzlicher Dank gilt unseren internationalen rotarischen Freunden die uns mit Begeisterung empfangen und in ihren Heimatstädten umsorgt haben und unsere Projektidee „Rolling Wheels“ großzügig unterstützt haben.
Der Dank geht aber auch an alle unsere Freunde zu Hause, die uns die Daumen gehalten haben und uns auf der „virtuellen Spur“ begleitet haben. In der Hoffnung, dass nach der erbrachten sportlichen Leistung auch das Projektziel für die Finanzierung der beiden „Basketball-Rollstühle“ durch entsprechende monetäre Beiträge aus unserem Club erbracht werden können. Für alle Clubmitglieder mit Damen werden wir am 4.6. um 19:30 Uhr im Oberle-Haus von unseren Erlebnissen in Bild und Wort berichten.
Morgen werden wir sehr zeitig Richtung Eurotunnel in Folkestone aufbrechen um gegen Abend unser heimatliches Aschaffenburg gesund und munter zu erreichen.
Freitag: 15:00 Uhr – Vor wenigen Minuten haben die Radler den Strand von Dieppe erreicht. Wir sind stolz und zufrieden Frankreich durchquert zu haben.
Rückblick zu gestern: Es war in der Tat ein langer Radtag mit vielen Kilometern aus der Champagne heraus und quer durch die Picardie, bei herrlichem Sonnenschein. Am Ende hatten sich im stetigen Auf und Ab dann rund 1300 Höhenmeter angesammelt. Berthold und Franzl haben sich zum Abend hin selbst übertroffen und ein wunderbares Quartier mitten in der „Pampa“ gefunden. Ein „Chambre d’Hôte“ der Extraklasse. Wir hatten einen herrlichen Tagesausklang im Garten des Anwesen bei bester Stimmung, gutem Essen und gutem Wein. Ein Tag wie wir ihn uns wohl alle vorgestellt hatten.
Heute Morgen haben wir diese Residenz gegen 8:30 Uhr verlassen (das ist unsere übliche Startzeit), exzellente Wetterbedingungen und die Aussicht am Nachmittag den Atlantik bei Dieppe zu erreichen, haben uns Radfahrer beflügelt. Wir haben es geschafft vor unserem Betreuergespann am ve reinbarten Mittagstreff in Neufchâtel-en-Bray in der Normandie zu sein. Bei zunehmender Hitze ging es nach einem rustikalen Mittagessen auf die letzten Kilometer in die Hafenstadt Dieppe an der Alabasterküste der Normandie. Der größte Teil des Nachmittags diente dem Relaxen und einem kurzen Seepromenaden- und Stadtbummel. Vorhin haben wir uns dann an den Köstlichkeiten des Meeres gelabt.
Morgen heißt es „früh aufstehen“, wir müssen um 5 Uhr an der Fähre nach Newhaven sein. Gegen 9 Uhr werden wir die britische Insel erreichen und uns dann auf die letzte Radetappe nach Chichester zu unseren englischen Freunden machen. Bis morgen beste Grüße vom „Rotarischen Wallfahrt-Team“.
Heute war unser längster Tag. Nach 180 km sind wir gegen 20:00 Uhr mitten in der Picardie vom Rad gestiegen. Übernachtung in einem malerischen Bauernhof. Internetanbindung eingeschränkt. Weitere Details und Bilder dann morgen Abend aus Dieppe. Das komplette Team erlebt täglich Neues und hat viel Freude an unserem Trip.
Morgen sehen wir das Meer !!
Der oft kritische 4. Tag führte uns von Bar-le-Duc (bei leichtem Nieseln) durch Lothringen hinüber in die Region Champagne-Ardennes. Aus BLD hinaus begleitete uns Philip Veche mit seinem Auto, damit wir auch den richtigen Weg einschlagen konnten. Die Beine waren gut und so rollten wir bei relativ flachem Gelände flott durch die französische Landschaft. Mittlerweile sind wir als Dreier-Team auf den Rädern exzellent eingespielt und merken sofort wenn der Rhythmus gestört wird. Michael hat ein leichtes Knacken im Tretlager, wenn es nicht schlimmer wird können wir das bis Chichester akzeptieren.
Mit gutem Tempo erreichten wir Vitry-le-Francois, wo wir wieder mitten auf dem Marktplatz von unseren Begleitern hervorragend versorgt wurden. Franzl zauberte sogar frischen Espresso aus der nahegelegenen Bar herbei. Als Mittagstreff hatten wir Chalons-en-Champagne verabredet und dort gönnten wir uns ein kräftiges Mittagessen in einem urigen französischen Restaurant. Plötzlich war auch die Sonne wieder da und wir machten uns auf den Weg nach Epernay. Beim Verlassen von Chalons überholte uns eine Radpsportgruppe und wir schlossen uns an diese, doch eher sehr professionell wirkenden Fahrer, an. Die Folge war ein Höllenritt über 20 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von weit über 30 km/h. Mit gut 120 km in den Beinen beendeten wir den Radtag in Epernay, mitten in der wunderschönen Landschaft der Champagne. Ein nette Champagnerprobe und eiin gutes Abendessen rundeten diesen Radtag ganz prima ab. Morgen stehen uns etwa 140 anspruchsvolle Kilometer in Richtung Norden bevor. Stimmung und Kondition beim gesamten Team weiterhin auf hohem Niveau.