Der oft kritische 4. Tag führte uns von Bar-le-Duc (bei leichtem Nieseln) durch Lothringen hinüber in die Region Champagne-Ardennes. Aus BLD hinaus begleitete uns Philip Veche mit seinem Auto, damit wir auch den richtigen Weg einschlagen konnten. Die Beine waren gut und so rollten wir bei relativ flachem Gelände flott durch die französische Landschaft. Mittlerweile sind wir als Dreier-Team auf den Rädern exzellent eingespielt und merken sofort wenn der Rhythmus gestört wird. Michael hat ein leichtes Knacken im Tretlager, wenn es nicht schlimmer wird können wir das bis Chichester akzeptieren.
Mit gutem Tempo erreichten wir Vitry-le-Francois, wo wir wieder mitten auf dem Marktplatz von unseren Begleitern hervorragend versorgt wurden. Franzl zauberte sogar frischen Espresso aus der nahegelegenen Bar herbei. Als Mittagstreff hatten wir Chalons-en-Champagne verabredet und dort gönnten wir uns ein kräftiges Mittagessen in einem urigen französischen Restaurant. Plötzlich war auch die Sonne wieder da und wir machten uns auf den Weg nach Epernay. Beim Verlassen von Chalons überholte uns eine Radpsportgruppe und wir schlossen uns an diese, doch eher sehr professionell wirkenden Fahrer, an. Die Folge war ein Höllenritt über 20 km mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von weit über 30 km/h. Mit gut 120 km in den Beinen beendeten wir den Radtag in Epernay, mitten in der wunderschönen Landschaft der Champagne. Ein nette Champagnerprobe und eiin gutes Abendessen rundeten diesen Radtag ganz prima ab. Morgen stehen uns etwa 140 anspruchsvolle Kilometer in Richtung Norden bevor. Stimmung und Kondition beim gesamten Team weiterhin auf hohem Niveau.