Heute bin ich viel in der Natur und viel im Regen gefahren. In Périgueux habe ich einen langen Mittagsstopp gemacht und dann bin ich irgendwie an diversen Flüssen und Bächen hier im Périhord herumgegurkt. Irgendwann ging es mal wieder mächtig bergauf und da ich schon ein wenig müde und langsam wurde habe ich einen Bauern beim Kirschenpflücken gefragt, wo ich denn hier übernachten könnte (fernab der Zivilisation). Er schickte mich einen guten Kilometer weiter auf einen Bauernhof, die ein paar einfache Zimmer haben. Das ist ein kleines Paradies hier oben. Ich durfte sogar noch das Schwimmbad und man höre und staune den Whirlpool der Leute benutzen. Ich bin total begeistert und beeindruckt.
Category: 2010 EUROPATOUR
Das Rennen gegen die Gewitterfront habe ich heute knapp gewonnen. Ich hatte gerade noch Zeit das Gepäck vom Fahrrad zu nehmen. Mittlerweile scheint die Sonne wieder. Hoffentlich auch morgen wieder und vor allem unserer Mannschaft nachher gegen die „Aussies“. Ich tippe auf einen klaren Sieg (4:1).
Ich bin heute bis Mittag von der Garonne an die Dordogne gefahren, was gestern der Wald war ist heute der Wein. Hügel ohne Ende und Bordeaux in allen Lagen. Ich mache jetzt Mittag und gucke dabei mal ein bisschen Fußball. Algerien gegen Slowenien. Heute steige ich dann frühzeitig vom Rad damit ich mir das deutsche Match in aller Ruhe ansehen kann.
So gegen 1/2 3 Uhr werde ich meist ein wenig müde. Mitten in diesem weitläufigen Regionalpark lädt mich eine Bank unter einem riesigen Baum zur Pause. Beide stehen auf einem sehr gepflegten parkähnlichen Gelände. Weit und breit ist allerdings niemand zu sehen. Ich lege mich auf die Bank und bin Ruckzuck eingeschlafen. Als ich aufwache stehen die Eigentümer vor mir und laden mich auf einen Kaffee auf ihre Terrasse ein. Mit Händen und Füßen kommt es zu einer netten Unterhaltung. Nach einer Stunde werde ich freundlich verabschiedet und ziehe meines Weges.
Nach Ruhetag kommt Fahrtag. Es hat zwar den halben Tag geregnet aber es war so brettleben und kein Wind, das musste ich nutzen. Ich bin fast den ganzen Tag durch die Gascogne gefahren und davon den größten Teil durch eine Art Regionalpark. Hier hat 2009 eine französische „Wiebke“ gehaust und derartige Sturmschäden hinterlassen, kilometerlange Schneisen so etwas habe ich noch nicht gesehen. Gleich danach bin ich dann quasi im Bordeaux gelandet. Ein Chateau jagt das andere. Nach 160 km gönne ich mir in Langon ein ordentliches Hotel und ein sehr gutes Restaurant. Wenn schon denn schon. Nachdem ich von Bordeaux-Weinen keine Ahnung habe Folge ich der Empfehlung und bin begeistert.