Category: 2010 Encuentros


IN DER GASCOGNE

So gegen 1/2 3 Uhr werde ich meist ein wenig müde. Mitten in diesem weitläufigen Regionalpark lädt mich eine Bank unter einem riesigen Baum zur Pause. Beide stehen auf einem sehr gepflegten parkähnlichen Gelände. Weit und breit ist allerdings niemand zu sehen. Ich lege mich auf die Bank und bin Ruckzuck eingeschlafen. Als ich aufwache stehen die Eigentümer vor mir und laden mich auf einen Kaffee auf ihre Terrasse ein. Mit Händen und Füßen kommt es zu einer netten Unterhaltung. Nach einer Stunde werde ich freundlich verabschiedet und ziehe meines Weges.

GET 27

Beim Abendessen saßen am Nachbartisch zwei Mädels die zum Nachtisch zwei giftgrüne Getränke bestellten. Auf meine Frage: „Was trinkt ihr da“ bekam ich die Antwort „Get 27“. Es stellte sich dann heraus, dass die eine, Audrey, Deutschlehrerin ist, die gerade nach einem Unfall zur Rehabilitation in Hossegor ist und die andere, Aurelie, ihre Freundin, sie gerade besucht. Es war ein lustiger Abend mit dem beiden und dem „Get 27“.

HOLLÄNDISCHES TANDEM

Am Ortseingang von Capbreton traf ich mit diesem holländischen Biker-Ehepaar zusammen. Sie fahren von Angoulême aus eine große Runde durch Südwestfrankreich. Auf gerader Strecke sind sie tempomässig allen Einzelradlern überlegen. Bergauf wird es schwieriger (Bild folgt).

Es sind hunderte von Pilgern unterwegs und sicher hätte jeder seine eigene Geschichte. Ich habe gerade auf der Plaza in Viana mich eine Stunde mit einer vierköpfigen Familie aus Irland unterhalten (mit 2 erwachsenen Kindern) die jedes Jahr eine Woche den Jakobsweg als komplette Familie gehen. Ganz sympathische Leute, die alle vier schon einen mächtigen Sonnenbrand sich zugezogen haben.

Rennrad mit Anhänger

Ein kurzer Plausch während der Mittagsrast in Castrojeriz. Der sportliche junge Mann ist am 9. Mai in Cluny gestartet mit Ziel Santiago. Hat auch schon gut 1600 km auf der Uhr. Interessante Variante mit dem Anhänger. Gute Reise weiterhin für den Mann aus Euskirchen.