Gerade eingeschlafen – tropfte es auf mein Zeltdach – das steigerte sich die nächsten Stunden zu einem kräftigen Dauerregen – das ist erstmal nicht schlimm, wenn das Zelt gut steht.

Laut App hört es um 5:00 Uhr auf. Das war auch so – das Problem ist das nasse Equipment in der Packtasche.

Also hoffen auf baldige Sonne und dann „Trockenarie“.

Bis Mittag zeigt sie sich nicht. Kurzer Stopp in Villach – Geld abheben bei der Bank Austria und kleiner Snack – dann Flucht – Touristen ohne Ende – unzählige Radfahrer (meist motorisiert) – Gedrängel in der Fußgängerzone.

Es wird heiß und etwas bewölkt – genug zum Trocknen – am Ufer der Drau, einige km außerhalb von Villach wird ausgepackt. Nach 45 Minuten ist alles wieder verstaut.

Unterwegs mache ich mein Quartier für heute Abend klar – Spittal an der Drau. In Villach hatte ich mich entschieden nach Norden zu fahren. Einen Teil des Alpe-Adria-Radweges entgegengesetzt.

Totaler Anfängerfehler – ich stelle fest, dass mein Familiengasthof St. Wolfgang auf 750 Meter Höhe liegt. Das heißt auf den letzten 2.5 km geht es 250 Meter hinauf – incl. 18 % Steigung.

Was soll’s – irgendwann bin ich oben – total nette Leute – sehr schönes Zimmer – Balkon mit super Aussicht auf die Kärntner Berge.

Leider gibts vor Ort nur Frühstück – aber 10 min zu Fuß weg ist ein sehr schöner Hof mit einem tollen Gastgarten und leckerer Küche – Kärntner Eierschwammerl – frisch gesucht.

Die Plackerei hat sich gelohnt. Gönne mir jetzt noch ein Viertel Veltliner und das war’s dann für heute.

Blick aus dem Gastgarten