Gut ausgeruht geht’s weiter. Wieder einmal ändere ich meine Route. Fahre nicht nach Graz sondern erstmal weiter nach Süden. Bad Radkersburg an der slowenischen Grenze könnte mein Tagesziel sein.

Dazwischen liegen 100 km und viele Höhenmeter. Das erste Hindernis gab es schon nach 10 km. Radweg definitiv nicht passierbar.

Ich kam gut voran – wusste aber aus der Komoot-Streckenplanung dass mich vier „Peaks“ herausfordern.

Schon am Zweiten war eine 16% Passage – herausfordernd auch ohne 35 kg Gepäck. Also Schiebeeinlage – kostet auch Körner.

Bei Halbzeit war ich in Fürstenfeld – kennt jeder: STS – I will wieder hoam …

Also mit Ohrwurm weiter gefahren – gegen 14 Uhr war mein Fahrradthermometer bei 40 Grad.

Klare Entscheidung: Hotel in Bad Radkersburg mit Thermenzugang.

Habe heute mal überschlägig meinen Flüssigkeitshaushalt gecheckt: 5-6 Liter

Gottseidank gibt es in Österreich in jedem Dorf ein Wirtshaus.

Peak 4 war die slowenische Grenze – mein fünftes Land auf dieser Tour – habe ich wieder schiebend erreicht (14%).

In Slowenien bin ich mehr oder weniger rund 25 km bergab zur österreichischen Grenze gerollt.

Bad Radkersburg an der Mur – Grenzort / heute Stadtfest 👍

Mein Hotel ist ein Glücksgriff – direkten Zugang zur Therme – eine Stunde im Wasser – davon 20 min im 36 Grad warmen Heilwasser. Sauber und fit – so verkraftet man auch 100 km Radfahren mit 800hm ganz locker.

Kleiner Wermutstropfen – als ich gegen 1/2 9 auf den Hauptplatz zum Abendessen gehe – Hölle los – plötzlich ein Knall und Stromausfall im ganzen Zentrum.

Sitze jetzt – ganz romantisch – in einer schnuckeligen Weinbar und lasse mir ein Viertel schmecken. Geht auch ohne Abendessen – gibts halt ein paar Nüsschen.