Neusiedlersee ein wahres Mückenparadies. So gequält wie in der vergangenen Nacht wurde ich noch auf keiner Tour.
Bis weit nach Mitternacht hat es in meinem Zelt um die 30 Grad – da musst du ab und zu die „Tür“ aufmachen und sofort wirst du attackiert – die ganz Dreisten suchen sich einen Platz im Zelt.
Kurz nach fünf hatte ich die Schnauze voll – alles eingepackt – allerdings noch nicht bezahlt – und los ging es. Mal sehen wie ich das im Nachgang geregelt kriege.
Kurz vor 7 Uhr bin ich nach Ungarn gekommen. Viertes Land auf dieser Tour – mit dem Rad war ich noch nicht da.
Kämpfe mich fast 250 Höhenmeter (nüchtern) nach Sopron. Das Frühstück kam dann absolut zur rechten Zeit. Meine Route geht jetzt nach Westen in Richtung Graz – spätestens dort wird es von der Wetterprognose abhängen, ob ich weiter nach Süden fahre – morgen/übermorgen ?
Kurzes Gastspiel in Ungarn – nach 20 km bei Neckenmarkt bin ich schon wieder in Östetreich.
Schöne Weinlandschaft hier – Burgenländer Blau-Fränkisch soweit das Auge über die Hügel reicht.
Für ein Probeschlückchen ist es zu heiß und zu früh – aber eine andere Spezialität der Region geht.
Heute gab es wenig Flaches – steil runter und gleiches auf der anderen Seite wieder rauf, inclusive zweier Schiebestücke.
Auf der Abfahrt nach Lockenhaus sehe ich rechts das örtliche Schwimmbad – voller Einkehrschwung und herrlich erfrischt wieder weiter.
Ich bin auf einer Höhe zwischen 300 und 500 Meter, da ist es nicht mehr ganz so drückend. Zum Nachmittag trübt es sich sogar etwas ein.
Es regnet tatsächlich einige Tropfen und ich quäle mich auf 540 Meter hinauf – belohnt mit einer langen Abfahrt.
Ich habe mich im Burghotel Schlaining einquartiert – natürlich liegt das Hotel ganz oben neben der Friedensburg Schlaining (sh. Wikipedia) – ich komme um eine erneute Schiebeeinlage nicht herum.
Interessanter und sehr anstrengender Radtag mit 1000 hm überwiegend im Burgenland – gefällt mir landschaftlich total gut.
Meine Schulden im Storchencamp in Rust habe ich mittels SEPA-Überweisung bezahlt.