Nach ca. 8 Stunden Tiefschlaf starte ich in den neuen Tag. Ich genieße meinen ersten Espresso in morgendlicher Stille an diesem schönen See.

Die Einpackroutine ist noch etwas rostig – nach 15 Monaten. Gegen 7 Uhr sitze ich auf dem Rad.

Durch die Weinlandschaft entlang der Thaya fahre ich an Schloß Lednice vorbei. Später bietet ein längeres Waldstück Schatten auf dem Weg nach Breclav.

Pause im Kaffee Bulldog – ich verwerfe den Gedanken einen Abstecher in die Slowakei zu machen. Stattdessen folge ich jetzt der March nach Süden.

Habe es mir doch nochmal anders überlegt. Viele Tourenradler – so auch ich – sind auch Ländersammler.

Nachdem ich ein Stück auf der österreichischen Seite an der March gefahren war, bin ich bei Hohenburg auf die slowakische Seite gewechselt.

Der „Lawrence von Arabien-Look“ wurde von der Hitze eingefordert.

War ein echte Schinderei – rd. 30 km auf Naturwegen – ist mit dem beladenen „Elefanten“ ohne Federung, sehr anspruchsvoll.

Nachdem mich die Fähre wieder nach Österreich gebracht übernachte ich jetzt in Zwerndorf – ein kleines Dörfchen in den Marchniederungen.

Der Campingplatz ist eher ein „privater Garten“. Der Eigentümer ist sehr nett – Dusche exzellent sauber.

Drei auf einen Streich heute: Tschechien – Slowakei – Österreich

Ich hatte den ganzen Tag nichts Richtiges gegessen – was machst Du Montagabend in einem Dorf ? Zwei Wirtshäuser findet Google – eines öffnet am Mittwoch, das andere (2.5 km entfernt) bietet Essen nur auf telefonische Anmeldung an ? Bietet aber gleichzeitig keine TelNr. an ? Bin ich einfach hingefahren – Chefin sagt: heute geht garnichts (hartes Wochenende) Chef sagt: ich mach ihm was!!! Leckerer frisch gefangener Fisch aus dem angrenzenden See – zwei Gläschen Grüner Veltliner – alles perfekt. Danke Chef 🙏