Memphis TN – Lula MS —> 110 km Gesamt: 2050 km

Abschied von Memphis – frühstücke nochmal im Arcade – allerdings nicht Elvis „Peanutbutter Banana Sandwich“ sondern meine „Fried eggs with bacon“.

Ich bin relativ schnell aus Memphis raus und kurz darauf im achten Staat meiner Tour —> Mississippi.

Fahre ein Stück auf dem vierspurigen Highway 61 – da stoppt mich der Sheriff, so richtig schön mit Blaulicht und Auto quer.

Er erklärt mir, dass es nicht verboten ist auf dem Hway zufahren, er das aber nicht möchte, da es hier häufig Unfälle gibt.

Ich frage ihn, ob er mich nicht bis zum nächsten Abzweig eskortieren kann, das lehnt er ab, überlässt mir die Entscheidung mit dringlicher Warnung.

Okay – ich fahre ca zwei Meilen weiter und biege auf eine ruhige Nebenstraße ab.

Es regnet mal kurzzeitig ein wenig – bei strammen Gegenwind muß ich mir die Kilometer wieder erarbeiten.

Am Horizont braut sich ein Gewitter zusammen. In Tunica entscheide ich mich abzuwarten, wohin das Gewitter ziehen wird. Habe keine Lust im Flachland des Staates Mississippi im Gewitter zu fahren.

Zwischendurch tolle Häuser – hat so ein bisschen was von „Vom Winde verweht“.

Zwischenzeitlich habe ich mir ein Hotel nahe Lula gebucht und dann passiert genau das, was ich nicht wollte.

Eine Gewitterfront kommt auf mich zu und es ist exakt meine Richtung. Viele Möglichkeiten zum Unterstellen gibt es hier nicht. Ich sehe ziemlich weit entfernt eine Farm bzw. nur die großen Silos.

Also Vollgas – es ist ganz finster geworden, der Regen beginnt und ich werde schon ziemlich nass, bevor es richtig knallt fahre ich in die Farm rein.

Es ist eine Baumwollfarm – zwei Jungs sind am Arbeiten in einer großen Halle – es ist natürlich okay, dass ich mich hier unterstelle.

Ich denke noch die sprechen aber nicht Englisch miteinander, dann stellt sich raus, Gerhard und Janco sind Südafrikaner, die von März bis Dezember auf der Baumwollfarm arbeiten. Ernte ist so ab Ende Oktober / November erklären mir die Beiden.

Wir unterhalten uns und nach einer guten Dreiviertelstunde ist der Spuk vorbei und ich vollende meinen Tag im Isle of Capri Casinohotel, direkt am MR gelegen – über der Brücke ist schon Arkansas.