Beim Einchecken treffe ich Liz und Charlie, ein US-Pärchen, die in Fairbanks gestartet sind und von Banff aus die „Great Divide“ nach New Mexico fahren. Beide waren immer so ein bis zwei Tage hinter mir unterwegs und hatten schon gehört, dass vor Ihnen ein deutscher Radler unterwegs ist. Sie wollen bis Ende September ankommen.

Sie richten sich auf dem überdachten Oberdeck häuslich ein, während ich meine Kabine beziehe. Da macht sich dann doch der „Convenience-Anspruch“ eines in die Jahre gekommenen Bikers bemerkbar.

Als ich morgens aufwache, sind wir in Juneau der Hauptstadt von Alaska vor Anker. Die City ist ca. 20 km vom Hafen entfernt, so dass es keinen Sinn gibt, das Schiff zu verlassen.

Meinen Morgenkaffee genieße ich auf dem Aussichtsdeck. Es ist einfach beeindruckend. Gegen 9 Uhr geht es weiter – nächster Stopp Petersburg.

Nach den Radkilometern ist es sehr angenehm ohne eigenes Zutun vorwärts zu kommen. Das langsame Dahingleiten in einer einzigartigen Natur ist einfach nur Genuss, zumal das Schiff max. zu einem Drittel gefüllt ist.

Nicht lange nach dem Ablegen in Juneau zeigt sich auch schon der erste Wal, es bleibt nicht der einzige an diesem Tag.

Regen und Sonne wechseln sich schön regelmäßig ab, auf dem Schiff ist das nicht so elementar, wie die letzten Wochen auf dem Rad.

In rund 24 Stunden wird das Schiff in Prince Rupert ankommen. Nachdem Marion heute in Victoria angekommen ist, sind wir dann drei von vier Guderleys, die in British Columbia sind.

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