Guter Start in einen sehr sonnigen – nachmittags über 30 Grad heißen Radtag. Frühstücke in dem Hotel an der Brücke – wo ich zu Abend gegessen habe – unmittelbar vor der Tür geht meine Route weiter nach Osten.
Ich begegne morgens schon relativ vielen Tourenfahrern – die Loire ist sehr beliebt – vor allem zerlegt in einzelne kurze Abschnitte. Nach einer guten Stunde verpasse ich einen Abzweig und anstatt zurückzufahren versuche ich einen Weg nach vorne zu finden. Die Loire verzweigt hier in viele Nebenarme und zwei kleine Zuflüsse. Ich habe mich total verfahren und musste am Ende eines Weges auf einer Halbinsel von einer freundlichen Familie „gerettet“ werden. Der gute Mann fuhr mehrere Kilometer mit mir durchs Gebüsch um mich wieder auf die Spur zu bringen.
Ansonsten ging es mal näher – mal weiter an der Loire entlang. Nach einem stärkenden Picknick gönnte ich mir ein kleines Nickerchen und gegen 18 Uhr tauchten schon die ersten Häuser von Saumur auf. Hier sind etliche namhafte Winzer ansässig und das Städtchen macht einen netten Eindruck.
Auf einer Loireinsel – mit Blick auf das eindrucksvolle Schloss – war Ende für heute. Der Campingplatz ist sehr gut besucht – meist von Wohnmobilisten – Engländer und Holländer sind zahlreich vertreten. Ein intensiver Froschgesang war die Begleitmusik zum Einschlafen.