Ich verlasse in Wesel den Rhein in Richtung Norden, während der Rhein langsam aber sicher nach Westen fließt. Ich denke, dass ich in einigen Tagen sein Mündungsgebiet wieder kreuze.

Jetzt heißt es wieder von Ort zu Ort das jeweilige lokale Radwegenetz zu nützen, das gelingt manchmal sehr gut und manchmal fahre ich ein bisschen Umwege.

An Bocholt und Rheine vorbei komme ich über Borken nach Ahaus und später erreiche ich Gronau unmittelbar an der holländischen Grenze. Nach Enschede sind es rund 20 km.

Am Dreiländersee beende ich meinen Tag auf einem kleinen und ziemlich leeren Campingplatz.

Es ist ein sonniger Frühlingsabend, genau so, wie ich es mir wünsche. Leider kommt nachts heftiger Wind auf, der auch ein wenig Regen mit sich bringt. Mit meiner Patagonien- Erfahrung – was Wind und Regen betrifft – lässt mich das ziemlich entspannt in meinem kuscheligen Schlafsack.

Gottseidank habe ich mich kurz vor Abfahrt noch gegen meinen Sommerschlafsack entschieden und die wärmere Variante eingepackt.