Das tat sehr gut nach der Nacht im Flieger in einem bequemen Bett zu liegen. Ich habe sehr gut geschlafen, allerdings bin ich noch im Europa-Modus, um 4:00 Uhr Ortszeit war die Nacht zu Ende. Das gab mir die Gelegenheit einen – farblich gesehen – mega-kitschigen Sonnenaufgang über dem See zu erleben.

Ich habe dann noch lange vor dem Frühstück meine Ausrüstung getrennt nach den Dingen, die ich künftig jeden Tag vom LKW bekomme und solchen, die nur an Ruhetagen abgeladen werden. Anschließend kam der spannende Moment beim Auspacken des Fahrrads. Der Karton sah nach den rund 12000 Flugkilo- metern und den diversen Transportwegen übel aus. Zu meiner großen Begeisterung gab es keinerlei Schäden und ich konnte das Rad wieder in fahrbereiten Zustand bringen.

Bei knapp 3 Grad bin ich die wenigen Meter vom Hotel ins Zentrum von Bariloche gerollt und habe meine Reifen wieder entsprechend gefüllt und in einem Fahrradgeschäft mit einem massiven 15er Schlüssel meine Pedalen festgezogen.

Bariloche ist ein Zentrum der argentinischen Schokoladenherstellung und einem dieser tollen Läden konnte ich später nicht widerstehen. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich das Stück Kuchen nicht „gepackt“ habe.

Gegen Mittag als die Temperaturen die 10 Grad Marke erreicht hatten bin ich am Nahuel Huapi dem riesigen See an welchem Bariloche liegt, entlang, aus der Stadt hinaus geradelt. Einige Impressionen zeigen die Schönheit dieser Andenlandschaft.

Die Region ist sowohl im Sommer und ganz besonders im Winter eine der beliebtesten Gebiete der Südamerikaner. Es gibt Luxusresorts ohne Ende und ganz viele Holzhäuser als Feriendomizile.

Eine faszinierende Landschaft tat sich mir auf und ich fuhr eine hügelige Runde auf dem sogenannten „Circuito Chico“ bei Llao Llao in einer blühenden Frühlingsstimmung.

Im Hotel angekommen hatte ich knapp 65 km gefahren mit fast 900 Höhenmetern. Mittlerweile ist der Tross des „Andes-Trail“ hier angekommen. Vor dem Hotel stehen die beiden „holländischen Feuerwehrtrucks“ und im Hotel tummeln sich sonnenverbrannte Radcracks aus vielen Ländern. Mit einigen habe ich mich spontan bekannt gemacht, andere werde ich während der nächsten Tage kennenlernen. Den kommenden Monat sind wir zusammen unterwegs zum „Ende der Welt“.

Wen die Details der gesamten Tour interessieren und auch die Struktur der Teilnehmer der findet unter www.bike-dreams.com ganz viele Informationen, insbesondere auch zum exakten Streckenverlauf.