Ich habe Spanien verlassen und bin in den (oder das) Alentejo in Portugal eingetaucht. Ihr muesst Euch das so vorstellen „unheimlich viel Land mit wenig drin“. Es ist wunderschoen alles blueht und es gibt eigentlich nur Olivenbaeume, Korkeichen und Weiden fuer unendlich viele Rinder und manchmal Schafe. Ein permanent wellige Landschaft, sanfte Huegel aber auf Dauer auch anstregend (rund 700 HM kamen heute zusammen). Mein erstes Erlebnis war bei der Mittagsrast in Santa Eulalia. Ich habe mir eine Brotzeit gekauft und auf dem Dorfplatz auf einer Bank verzehrt. Um mich herum standen weitere fuenf Baenke und auf jeder sass ein aelterer Herr alleine und unterhielt sich mit den anderen ueber den Platz hinweg ueber mich, da mein Portugiesisch gen Null tendiert, war das spannend, aber sie wunderten sich, was fuer einer ich wohl bin. Ich habe ihnen dann mit Haenden und Fuessen erklaert, wo ich herkomme und wo ich hinfahre, ob sie mich verstanden haben, weiss ich nicht. Als ich dann „Adios Senhores“ gesagt habe, haben sie jedenfalls applaudiert. Spaeter war es aehnlich, als ich in Monforte an meine Rad eine kleine Reparatur vornehmen musste, da stand der Aeltestenrat um mich herum und gab gute Ratschlaege. Mein Tagesform war heute unterschiedlich, getreu nach Goethe „geniesse wenn du kannst und leide wenn du musst“.
Jetzt hat mir gerade hier in einer maximal lauten Bar ein netter junger Mann seinen LapTop geliehen, damit ich kurz posten kann. Ansonsten ist die Gegend zwar schoen aber sehr aermlich.