Heute Morgen gut ausgeschlafen aufs Rad in Fregenal und dann ging die Post ab. Herrliche wilde Extremadura und alles blüht und ist grün, die Campesinos fahren schon das erste Getreide ein. Ich stelle mir vor wie verbrannt das hier im Hochsommer ist. Nur zwei Aufstiege heute (knapp 900 Hm), sehr gute Beine und gegen 15:00 war ich in Badajoz, der Provinzhauptstadt hier an der Grenze zu Portugal. Unterwegs habe ich im Heimatdorf von Alberto Contador (Radprofi) ein „Bocadillo con jamón“ gewollt, da hat der Mann in der Bar gesagt „no tengo pan“. Hey und dann ist der Typ los und hat Brot geholt. Das gibt es auch, aber manchmal haben sie einfach keine Lust sich auf den komischen Radfahrer einzulassen. Eigentlich hatte ich ja an einen Ruhetag hier in Badajoz gedacht, aber ich werde morgen weierfahren und mir Portugal erschließen.
Lieber guenter, bin begeistert. Du schreibst so lebendig, dass ich jeden tag gespannt bin, wie es weiter geht :-). Solltest mal ueberlegen, ob da nicht ein buch draus werden koennte
liebe grueße aus goba
Hi Günter,
Dein Kommentar aus Tarifa find ich Klasse: „Wahrscheinlich bin ich hier der einzige der jemals was Richtiges gearbeitet hat“ – aber Du hast ja noch rechtzeitig den Absprung geschafft….
Du bist gerade dabei, Dir einige meiner alten Schlachtfelder zu erschließen: Algeciras war das Sprungbrett meiner ersten Afrikareise im Dezember 1984. Und durch die herrlich wilde und raue Extremadura hat sich der Trans Europa Tross von 2003 gekämpft. Badajoz passierten wir auf der Etappe von Estremoz (Portugal) nach Pueblo Nueva Guardiana (Spanien). Am nächsten Tag ging es dann nach Caceres.
Wahrscheinlich wird das mein einziger Kommentar bleiben, da ich den gesamten Juni meinem sportlichen Nomadenleben nachgehe (Ostfriesland und Mauritius). Geniesse dieses Abenteuer und erwarte nicht, dass Du als derselbe wieder nach Hause kommst – ein solches Unternehmen verändert einen Menschen (im positiven Sinne)! Ich wünsche Dir maximalen Spass, Berge und Wind die den Kampfgeist fordern, faszinierende Begegnungen und Landschaften und vor allem VIEL GLÜCK!!! Mögen Dir die Götter und Dämonen der Landstraße wohlgesonnen sein.
Dein Trans Europäer im Geiste
Hallo Günter, ist ja toll, wenn man verfolgt, was Du so treibst und wie Du ALles angehst.
WIr bestaunen ALles und sind in Gedanken ab und an bei Dir. Alles Gute, übertreibe nicht und finde immer gute Menschen, die Dir helfen, wo erforderlich.
Alles Gute, viel Kraft und Freude und Grüße Helga und Hermann
es verdad – Du bist unterwegs im Lande der großen Radfahrer!!!