Die Villa Toscania war wirklich prima, zwar ein wenig geisterhaft, da außer mir nur zwei weitere Gäste in dem großen Haus waren.

Heute in vier Monaten ist Heilig Abend, was liegt näher als mal zu gucken, ob der Weihnachtsbraten schon in Vorbereitung ist. Sieht gut aus !

Ich bin zeitig los, da ich wusste heute stehen rund 150 km an. Als letzte „Location“ stand mir der Sinn nach einem der Schloßhotels im Oderbruch.

Um Freitagabend keinen Stress zu bekommen habe ich gestern Abend bei zweien angefragt und tatsächlich, das eine komplett ausgebucht (Hochzeit), das andere hatte, trotz großer Gesellschaft noch ein Einzelzimmer für mich.

Kaum hatte ich morgens etwas Fahrt aufgenommen, begann es zunächst leicht zu regnen um sich zu einem soliden polnischen Landregen zu entwickeln. Also am 39. Tag zum zweiten Mal die komplette Regenausrüstung angezogen und rund 60 km durchs nasse polnische Hinterland geradelt. Es ging auch heute viel bergauf und -ab und es war erhöhte Aufmerksamkeit bei den nassen Abfahrten von Nöten.

Am frühen Nachmittag war der Spuk vorbei, es blieb zwar ziemlich düster aber trocken. Gegen 16 Uhr bin ich in Köstrin über die Oder gefahren und schwups nach guten 3500 km durch sechs europäische Länder war ich wieder in Deutschland.

Habe mir am Oderufer eine deutsche Bockwurst schmecken lassen und mir selbst mit meinem letzten polnischen Bier zu geprostet.

In Schloß Hardenberg war ich gegen 19 Uhr. Jetzt genieße ich ein deutsches Abendessen in der „Brennerei“ und freue mich auf die letzten 100 km morgen nach Berlin.

Ich hoffe dass meine Kamera nicht ernsthaft beschädigt ist, irgendwie ist sie wohl heute etwas feucht geworden !