Als ich von der Mittagsrast losfuhr wurde es ziemlich dunkel über Haapsalu und ich hatte noch ungefähr 10 km bis zum Fährhafen Rohuküla (klingt wie Rucola). Wie immer wenn man beim Radfahren gegen seine eigenen Grundsätze verstößt wird man dafür bestraft.

Ich dachte das schaffe ich noch bis zur Fähre, aber es ging dann so plötzlich und heftig los, dass ich auf 1,5 km Distanz völlig durchnässt wurde. Es gab auch keine Unterstellmöglichkeit.

Als ich an den Fährschalter fuhr sagte mir die Lady, die nächste Fähre geht in knapp drei Stunden um 17 Uhr. Prima, da hatte ich alle Zeit der Welt zum Umziehen.

Gegen 18:30 Uhr war ich dann auf der Insel bei wieder strahlendem Sonnenschein und so fuhr ich fröhlich und sogar ein Stück mit Wind von hinten in die Inselhauptstadt Kärdla (4 Tsd. Ew).

Ich war auf Zelten programmiert konnte aber der Verlockung dieses netten B&B nicht widerstehen.

Morgen bin ich schlauer, da checke ich erstmal den Fährplan von Hiiumaa nach Sareema.