Zwei Naechte durfte ich in diesem gastlichen Haus auf Vermittlung von Werner Krass uebernachten. Vielen Dank an Verena, Fernando und Adrian Palma.
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Heute Morgen habe ich das mehr als gastliche Haus Palma in San Roque verlassen (nochmals vielen Dank) und mich via Algeciras auf den Weg nach Tarifa gemacht. Gleich hinter Algeciras begann die erste Bergwertung und ich bin ungefaehr eine Stunde stramm bergauf gefahren. Die gut 20 kg auf dem Gepaecktraeger meines Fahrrades haben sich schon ganz schoen bemerkbar gemacht. Aber irgendwann bist du dann immer oben. Ein „Bocadillo con jamón“ und einen „Cortado“ spaeter habe ich mich dann auf die coole Abfahrt gemacht. Allerdings war es so stuermisch, dass ich ein paar Mal gedacht habe, gleich fliegst du von der Piste. Tarifa gilt ja nicht umsonst als einer der beliebtesten Surfspots in Europa. Gleich am Hafen habe ich im Hostal Alameda Quartier bezogen und ab ins Faehrbuero, Tickets fuer die Ueberfahrt nach Tanger kaufen. Ja und das war es dann, das geht nur mit Pass (ist ja Afrika) und den hat der Guenter natuerlich nicht dabei. Also was lerne ich daraus, mache keine Plaene auf dieser Tour sondern agiere spontan. Ich habe dann erstmal zwei Stunden geschlafen (Siesta, wie der echte Spanier). Anschliessend habe ich mir einen Teller „Boquerones fritos“ gegoennt und Tarifa im Detail angeguckt. Super nett aber der Wind ist einfach mehr als heftig.
Es ist schon gigantisch, ein Jahr geht mir die Tour im Kopf herum und jetzt sitze ich tatsächlich in Gibraltar. Um mich herum ist alles „very British“. In den nächsten Tagen geht es dann nur noch nach Norden.
Nach 106 km bin ich heute Nachmittag in San Roque gelandet. Warum in San Roque, werde ich gleich erklaeren. Nachdem die ersten 30 km von Fuengirola nach Marbella eine Hoellentour waren, auf einer autobahnaehnlichen Kuestenstrasse mit maximalem Verkehr, wurde es ab Marbella immer besser. Irgendwann tauchten die Felsen von Gibraltar am Horizont auf und auch ein bisschen Afrika war zu sehen. Das Wetter ist genial, so um die 23 Grad dazu hatte ich ab Estepona leichten Schiebewind. Herz was willst du mehr.
Also das mit San Roque hat sich gestern Frueh noch kurz vor der Abreise ergeben. Der Vater des kuenftigen Schwiegersohnes von Werner Krass (Hochzeit am 22.5.2010) ist der Buergermeister hier in San Roque, einem malerischen Ort mit Blick auf die Felsen von Gibraltar. Und wie der Werner halt ist hat er das ganz schnell mit seinem Schwiegersohn arrangiert und ich kann heute und morgen hier in San Roque bei der supernetten Gastfamilie Palma wohnen. Bilder dazu folgen in Kuerze. Morgen werde ich meine 22 kg Gepaeck hier lassen und mir Gibraltar und Algeciras mit meinem „Leichtrad“ erschliessen. Am Donnerstag startet dann die Tour endgueltig.
Die erste Nacht habe ich in Fuengirola verbracht, etwa 30 km südwestlich von Málaga. Heute Morgen bin ich um 7:30 Uhr auf dem Rad gesessen. Eine ziemliche Höllenfahrt bis hier jetzt kurz hinter Marbella. Dies mal als Kurzeintrag, die Bar in der ich eine Kaffeepause eingelegt habe hat offenes Wi-Fi da konnte ich nicht widerstehen. Demnächst mehr