Category: ARCHIV RADTOUREN


Beim Aufwachen war es ziemlich bewölkt und es sah kalt aus. Meine eigene Vorgabe war – ich gehe erst aus dem Haus, wenn das Thermometer 12 Grad Celsius erreicht. Gegen 11 Uhr bin ich gestartet. Mein AirBnB liegt in Porter Creek einer netten Neighborhood in Whitehorse, allerdings oben auf dem Kamm, so dass es hinab zum Yukon rund 100 hm sind.

Es wurde ein toller sonniger Sonntag, in der Sonne waren es locker 20 Grad am Nachmittag und die kurzen Hosen und FlipFlops bei den Einheimischen waren im Einsatz.

Ich habe einen Radausflug zum Miles Canyon gemacht, eine Felsenge durch die sich der Yukon presst. Im großen Goldrausch vor 120 Jahren war dieser Canyon eine der schwierigsten Passagen für die Abenteurer auf dem Weg zum Klondike.

Später war ich im sehr sehenswerten Beringia-Museum, habe lecker und sehr gesund downtown gegessen und noch ein bisschen am Yukonufer gefaulenzt, bevor ich wieder hinauf nach Porter Creek geradelt bin.

Schöner Ausklang mit Chilkoot-Bier und einem Gläschen Whiskey in meinem homestay bei Kathryn.

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Heute nur ein paar Bilder 🇨🇦🚲

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Langsamer Tagesbeginn im Hostel. Kaffeeklatsch mit einem kanadischen Ehepaar aus Alberta.

Nach einer guten Stunde erreiche ich die Vororte der Hauptstadt des Yukon Territory. In Porter Creek etwa 10 Radminuten von Downtown Whitehorse entfernt checke ich in ein nettes AirBnB-Häuschen bei Kathryn für ein langes Wochenende ein.

Werde Whitehorse die nächsten beiden Tage erkunden. Ein gutes Steak sollte dabei auch drin sein.

Einige Einkäufe für das Wochenende getätigt. Ganz wichtig ein Six-Pack „Chilkoot-Bier“ als Regenerationsmittel. Ist ein absoluter Wohlfühlplatz das Häuschen hier. Genieße es 👍👍🚲🇨🇦

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Gut ausgeschlafen – wie immer wenn mein Zelt unter Nadelbäumen steht ist alles trocken morgens und gut einzupacken.

Gemütlich rolle ich durch diese schöne Seenlandschaft. Am zunehmenden Verkehr merkt man, dass Whitehorse, die Hauptstadt des Yukon Territory (35 T Ew.), näher kommt.

Nach rund 50 km habe ich auch wieder „Reception“ und gebe ein Lebenszeichen nach Hause.

Bevor es morgen für ein paar Tage nach Whitehorse geht mache ich einen Abstecher zu den Takhini Hot Springs – wo ich mich im gleichnamigen Hostel einquartiere.

Eine Generalreinigung des Fahrers in den warmen Quellen bietet sich an.

Am Wochenende ist dann auch der „Blaue Elephant“ wieder dran. Hat er verdient – mit Ausnahme des einen Plattens – liefen die zurückgelegten 1600 km auf teilweiser sehr rauher Piste bisher exzellent.

Ich bin jetzt exakt drei Wochen auf der Straße – davon 2 Tage in Fairbanks und 1 Tag in Dawson City als Ruhetage.

Jetzt wird es erstmal etwas ruhiger mit dem Radfahren. Noch rund 200 km bis zum Alaska Marine Highway Startort in Skagway. Am 6.6. geht mein Schiff nach Prince Rupert (Ankunft 8.6.). Drei Tage Aufenthalt in P.R. bevor es am 12.6. weitergeht nach Port Hardy auf Vancouver Island (Ankunft 13.6.).

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Ich hatte in Carmacks gemerkt, dass ich in ein ziemliches Energieloch fahre. Nachdem ich keine Eile habe mein Schiff am 6.6. in Skagway zu erreichen habe ich einen entspannten Tag in dieser wunderbaren Seenlandschaft verbracht. Habe einen netten Abend mit Sherry und Paul verbracht und super gut geschlafen.

Es waren heute morgen -3 Grad Celsius und mein Zelt war schön gefroren, vor allem durch kondensierte Atemluft. Mein Schlafsack ist weiter grandios – viel kälter sollte es aber nicht mehr werden dürfen.

Starte ohne Eile in einen sonnigen Morgen. Nach 28 km erreiche ich die Braeburn Lodge – sie ist eine bekannte Kontrollstation beim jährlichen Yukon-Quest-Hundeschlittenrennen.

Dort treffe ich auch Sherry und Paul nochmal, wir teilen uns familiär einen der riesigen Cinnamon-Bunns, erzählen noch ein bisschen und jeder fährt in seinem Tempo weiter.

Leider blieb es nicht so windstill, wie am Morgen. Je höher ich hinauf kam – auf ca. 900 hm – desto unfreundlicher blies der Wind mir entgegen.

Ich mache wieder zeitig Schluß und suche mir ein nettes Plätzchen am Fox Lake Campground.

Bin hier weiterhin in der „netzfreien Zone“, das sollte sich morgen am 31.5. in Richtung Whitehorse ändern, so dass die Berichte wieder aktuell erscheinen.

Am Abend hat mir dann eine nette Schweizer Familie zwei Bier spendiert – es ist traumhaft schön hier, weitgehend leer auf einer riesigen Fläche. Habe mir noch ein schönes Feuerchen gemacht. Alles bestens 👍🇨🇦

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