Ankunft pünktlich um 10:00 Uhr in Nürnberg. Ein frühes Bratwurstfrühstück im Bratwurst-Häusle musste sein. Wir haben Nürnberg verlassen und sind locker am alten Ludwigskanal in Richtung Neumarkt/Opf. geradelt. Herrlich wenig los auf dieser wunderschönen Strecke. Zwischendurch sind wir mal ein wenig durch Gebüsch gekrochen, da wir einen Umleitungshinweis nicht Ernst genommen hatten.
Nach einer ausgiebigen Rast in Neumarkt sind wir weiter auf dem Radweg „Schwarze Laber“ tiefer in die Oberpfalz hineingefahren. Es ging dann auch munter bergauf und bergab, bevor wir gegen 18:00 Uhr vom Ufer des Flüßchens weg steil hinauf in die Ortsmitte von Parsberg lenkten. Im Romantikhotel „Zum Hirschen“ sind wir gut untergekommen. Die Leute hier sind sehr nett und sprechen einen sympathischen Dialekt. Ein ordentliches Abendessen, ein bisschen die Füße vertreten und noch ein Espresso in der benachbarten Eisdiele und der erste Tag auf unserer Tour klingt aus.
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Eigentlich wollten wir ja nach Frankreich und die Loire fahren. Nachdem die Fahrradtransportprobleme nicht zu lösen waren haben wir umgebaut. Wir bleiben in der Heimat. Von Nürnberg aus geht es nach Osten in die Oberpfalz und dann in einem großen Bogen nach Tschechien und irgendwie wieder zurück.
Bei herrlichem Sonnenschein sind wir heute durch die Mark Brandenburg geradelt. Eigentlich hatten wir mit 80 km gerechnet, es wurden aber dann doch 110 km. Kurz vor Potsdam haben wir uns ein leckeres Mittagessen an einem kleinen See gegönnt, das war so gut, dass Marion beim losfahren ins Gebüsch gefallen ist. Gottseidank ohne Schaden an Mensch und Maschine. Über Potsdam, die Glienicker Brücke und den Wannsee sind wird dann in den städtischen Verkehr eingetaucht. Die Fahrradwege in Berlin sind ausgezeichnet, so dass man auch auf Hauptstraßen sehr sicher fahren kann. Kurz vor der Haustür von Mirjam im Volkspark Friedrichshain haben wir uns dann das „Zielbier“ gegönnt.
So genug geradelt, morgen ist ein Relaxtag in Berlin angesagt und Samstag geht es irgendwann mit dem Zug zurück.
Dunkle Wolken am Himmel von Bernburg veranlassten uns die ersten 90 Minuten auf guter, flacher Piste Gas zu geben. Bei der Einfahrt nach Aken/Elbe entwischen wir einem Schauer in eine nette Konditorei. 20 Minuten später sieht der Himmel gut aus und wir fahren auf dem Elbe-Radweg über Dessau zur Elbfähre nach Coswig.
Nachmittags kämpfen wir wieder mit dem kalten Gegenwind. Irgendwann sind wir über den Fläming drüber und steuern in Niemegk unser sehr sympathisches Landhotel als letzte Übernachtungsstation vor Berlin an.
Morgen stehen rund 75 km über Potsdam zum Brandenburger Tor an und dann weiter zu Mirjam in die Chodowieckistr. 37 am Prenzlauer Berg.
Coole Tour was die Landschaft angeht, allerdings auch im Sinne der erlebten Temperaturen.
Morgens war Sömmerda noch von dunklen Wolken umgeben. Es war auch gerade so knapp um 5 Grad, also nicht besonders fahrradfreundlich, trotzdem der Tag wurde gut, die Sonne setzte sich durch, es blieb zwar kalt und windig, aber es liess sich ordentlich fahren.
Erst entlang der Unstrut, später durch ziemlich hügeliges Gelände in Sachsen-Anhalt und am Ende dann entlang der Saale nach Bernburg. Nach rund 120 km sind wir kurz vor 19:00 Uhr in Bernburg vom Rad gestiegen. Ein ziemlicher harter Tag, aber viele schöne Bilder können wir mitnehmen aus dieser zentralen Region der Neuen Bundesländer.