Was wie Band 12 von Karl May klingt ist heute Realität geworden. Ich habe schon als Junge vom Rio de La Plata geträumt. Wir haben Buenos Aires verlassen und sind hinüber nach Uruguay gefahren und am späten Nachmittag angekommen. Drei Stunden auf dem Fluß waren einfach nur gut.
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Mit ca. 700 g feinstem Steak und einer guten Flasche Malbec im Bauch haben wir exzellent geschlafen. Heute sind wir dann erstmals mit dem südamerikanischen Tempo in Kontakt gekommen. Die Organisation der Fahrt über den Rio de la Plata nach Montevideo hat uns fast den halben Tag beansprucht. Das wichtigste Wort was man lernen und verinnerlichen muss ist „tranquillo“.
Freitag und Samstag werden wir in Uruguay verbringen um dann noch das Sonntagsflair in Buenos Aires zu genießen. Heute zeigt das Thermometer schon mal deutlich über 30 Grad, das ist für uns winterblasse Europäer dann fast ein wenig anstrengend.
Nach ausgiebigem Schlaf haben wir uns heute rund zehn Stunden B.A. angeguckt. Ein absolutes Muss war die Referenz an Evita an ihrem Mausoleum auf dem Recoleta-Friedhof. Retiro, Palermo, Palermo Viejo und Palermo Hollywood mit U-Bahn, Bus und zu Fuß bei maximalem Sommerwetter. Eine wirklich prickelnde und pulsierende Stadt mit unzähligen schönen Frauen. Ein vorabendlicher Chill-Out in einem der vielen Parks rundete den Tag ab, bevor wir uns gegen 21:00 Uhr in eines der berühmten Steakhäuser begeben werden. Heute sind wir endgültig in Südamerika angekommen.
Nach rund 24 Stunden ab Haustür sind wir über London und São Paulo wohlbehalten, nur ein bisschen müde, in Buenos Aires eingetroffen. Unser Domizil für die ersten Tage ist ein witziges kleines BnB mitten in der Stadt. Nach einer Dusche und einem starken Kaffee werden wir jetzt gleich (-4h) die sommerliche heiße Stadt (30 Grad) ein wenig erkunden.
Die Vorbereitungen sind weitgehend erledigt. Der Rucksack ist schon mal „probegepackt“ worden. Mit 11.5 kg liege ich knapp unter meiner persönlichen Vorgabe. Der Sonntag dient im wesentlichen jetzt der Einstimmung auf Buenos Aires. Nachdem ich lesetechnisch den ganzen Januar mit den 7 Harry Potter Bänden verbracht habe, dient mir aktuell Tomás Eloy Martinez Roman „Der Tangosänger“ hervorragend dafür.