!!! Aufgrund von Update-Problemen auf Julians Blog, hab ich mir mal die Freiheit genommen und die bilder hierhochgeladen, so dass ihr alle sehen könnt was die beiden machen.!!!
Mirjam
Category: FERNREISEN
Einen Andengipfel wollten wir auf jeden Fall erobern. Also waren wir heute mit einem Guide auf dem Toco ungefähr 2 Autostunden von San Pedro entfernt liegt dieser Bergriese neben einer ganzen Reihe weiterer 5000er Da überraschenderweise sehr viel Schnee im steilsten Teil des Aufstiegs lag, war es eine ziemliche Schinderei. Unsere Höhenanpassung ist schon ganz gut aber natürlich noch nicht ausreichend für eine Höhe über 5000m. Mit leichtem Doping in Form von Kokablättern haben wir etwas nachgeholfen, gibt es hier an jeder Ecke, wie bei uns Brezeln. Für Julian war es eine echte Premiere über 5000 m. Leider hatten wir am Gipfel heftiges Schneegestöber so daß wir die Gipfelbrotzeit ausfallen haben lassen. Runter ging es richtig schnell auf unseren Allerwertesten als Schlittenersatz. Fazit des Tages: Vater und Sohn sind mächtig stolz und haben sich wieder einen gemeinsamen Wunsch erfüllt. Morgen geht es zeitig nach Bolivien und zwei Tage sehr rustikal mit einem Jeep zum Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Erde. Unsere Lesergemeinde muss vermutlich einige Tage ohne Post auskommen. Wenn wir wieder online sind dann melden wir uns natürlich.
Lange Schlafen, ruhiger Tagesverlauf, ein paar Vorbereitungen für den morgigen Bergtag. Gegen 17:00 Uhr mit Fahrrädern ins „Valle de la Muerte“ geradelt. Ein kraftraubender Anstieg auf eine riesige Sanddüne und eine Mond- bzw. Marslandschaft bestaunt. Julian kann das „Sandboard“ von einigen Travellern nutzen und eine Abfahrt probieren. Da bleibt viel Sand am Körper. In den Sonnenuntergang hineingeradelt. Tolle Stimmung in der abendlichen Wüste und gigantische Farbspiele, fast schon ein wenig surreal aber doch echt.
Heute Vormittag haben wie die nächsten Tage und vor allem den Übergang nach Bolivien gecheckt und klar gemacht.
Am Nachmittag sind wir rund 40 km auf MTBs in die Atacamawüste gefahren und haben das „Valle de Luna“ angesehen. War ziemlich ambitioniert mit den „Leihschinken“ und der doch knapp 2800 m Höhe in der das Tal liegt.
Na ja nach den langen Busfahrten tut das richtig gut. San Pedro wirkt auf mich ein bisschen wie ein internationales Hippiedorf. Wenn ich mal ein paar Ureinwohner ausklammere, dann gehöre ich sicher hier zu den Senioren. Wir haben ein ordentliches Hostel, wobei Chile deutlich teurer ist als die Stationen vorher in Argentinien. Zum Ende unserer dritten Reisewoche machen wir uns am Sonntag dann hinüber nach Bolivien, unserem vierten Land auf dieser Reise.
Nach 12 h Busfahrt haben wir San Pedro de Atacama erreicht. Der Bus musste sich von Salta (1100m) bis auf 4800 m hinaufquälen, bevor es dann durch die Atacama-Wüste nach San Pedro / Chile (2500 m) ging. Umständliche Immigrationsrituale ergänzten diese anstrengende Tagestour. Die Höhe hat bei mir auch ihren Tribut in Form von heftigen Kopfschmerzen gefordert. Die nächsten zwei, drei Tage werden wir einige der vielen sehenswerten Dinge um San Pedro herum machen. Dann denke ich geht es weiter nach Bolivien.