Die erste Nacht im Zelt war trocken und hat meinem gequälten Körper sehr gut getan. Die Routinen beim Zeltauf- und abbau sind noch nicht effizient; ich denke das gibt sich in den kommenden Tagen.
Mit der Autofähre von Rüdesheim nach Bingen bin ich in einen sonnigen Morgen gestartet. Dieser Teil des Rheintales bis Koblenz ist wirklich wunderschön – nicht umsonst hat er den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes. Der Rhein führt im Moment mächtig viel Wasser und ist schon ein beeindruckender Strom. Erstaunt bin ich auch immer wieder über die ungeheure Anzahl von Schiffen in beiden Richtungen. Über die Mündung der Nahe, vorbei an der Pfalz von Kaub und der Loreley und später, nach erneutem Seitenwechsel, über die Mündung der Lahn erreiche ich am Nachmittag Koblenz.
In Koblenz beginnt es zu regnen und mir bleibt nichts übrig als das komplette Regenzeug anzuziehen. Der Spuk ist nach 1 1/2 Stunden wieder vorbei und die Sachen trocknen schnell ab.
Meine Beine sind heute deutlich besser als gestern, trotzdem beschließe ich den Tag in Bad Breisig fahrtechnisch zu beenden. Meine Wetter-App signalisiert nächtlichen Regen, so daß ich mich direkt am Rheinufer im Hotel Anker einquartiere. Die klare Regel für diese Tour – Zelten so viel wie möglich – trockene Bedingungen vorausgesetzt.