Etappe 105 + 106 – Tierra del Fuego – Río Grande
148 km – 1300 hm / Gesamt: 2248 km
Mit dem Meeresrauschen bin ich eingeschlafen und kurz nach Mitternacht durch das Prasseln des Regens auf meinem Zeltdach wieder aufgewacht.
Irgendwann muss es aufgehört haben und auch der böige Wind war am Morgen zunächst friedlich. Rechtzeitig zu unserem Frühstück im Freien – bei unserem letzten Bushcamp – hat es wieder angefangen zu regnen.
Um 8 Uhr starteten wir in den Tag der Doppeletappe. Der Regen hielt sich später in Grenzen, so dass ich nach 15 km meine Überhose wieder ausziehen konnte.
Rund 60 km waren es bis zum chilenischen Grenzposten. Unsere Fahrtrichtung bescherte uns den Wind gottseidank meist von hinten und von der Seite, so daß es trotz der „Dirt Road“ gut voranging. Zum letzten Mal aus Chile hinaus und 14 km später wieder nach Argentinien hinein. Beide Grenzprozeduren waren erfreulich kurz und wenig bürokratisch.
In Argentinien ging es auf die RN 3, der Hauptverbindung in der argentinischen Provinz Tierra de Fuego, mit ordentlichem Asphalt. Einige Passagen lang war der Wind auch mal gegen uns aber ohne echte Probleme.
Gegen 15 Uhr war ich in Rio Grande, der Provinzhauptstadt mit rund 50' Einwohnern, an unserem Hotel Atlantide. Das Hotel hat schon bessere Tage gesehen, aber für die beiden Nächte okay. Ich teile mir ein Zimmer mit Barry, einem sympathischen Australier.
Noch einmal die Wäsche in die Lavanderia und nur noch relaxen. Morgen muss ich mich mal um mein Fahrrad kümmern. Die Federgabel „schlägt durch“, ich hoffe dass einer der Mitstreiter eine Pumpe dafür mit sich führt.
Hi Günter,
einfach nur genial. 28. Tage voller Spannung, Drama, Emotionen. Ich bin sehr beeindruckt von deinem Willen und freue mich wieder sehr, dich bald zu sehen.
Geniesse diese letzten Kilometer und deine zwei freien Tage ohne das „Gruppengefühl“.
Wünsche Dir das beste Steak und den besten Roten zum Abschluß.
Postkarte vom Ende der Welt ???
LG Oliver
Hi Günter,
schließe mich meinem Vorredner an. Einmal mehr ein aufregender und fordernder Ritt den du dann zeitnah am Ende der Welt vollendest. Absolut beeindruckend!
Auf eine gute und sichere Ankunft auf dem Champs-Élysées Ushuaia’s.
Bekanntlich ist die letzte Etappe ja ein lockeres Ausfahren ohne große Attacken und mit ein wenig Sekt und Häppchen =)
Viel Erfolg auf den letzten Metern und eine sichere Rückreise.
Grüße aus dem im Schnee versinkenden Montreal!
Dominik
Hallo, Günter!
Nach knapp einwöchiger Reise nach Oberösterreich(Kloster)ohne elektr.Anschlüsse habe ich mich umgehend nach Dir „erkundigt“.Die letzten
200 km bis Ushuaia wirst Du noch schaffen, dafür zunächst alle guten Wünsche!
Es ist eine ganz interessante Stadt mit netten Kneipen und Seehunden gleich um die Ecke. Ich meine, Du hast eine ganz große Herausforderung prima durch-
gestanden und bewältigt. Schon jetzt herzlichen Glückwunsch dazu!
Dem Vorschlag von Oliver kann ich mich nur anschließen, genieße die restlichen Tage und komme ganz gesund wieder nach Hause!
Eine glückliche Rückkehr wünschen Dir Hedemarie und Rolf
Moin Günter,
na, dann wirst Du bestimmt Deine Chance nutzen und Barry nach den Bike-Möglichkeiten in Australien zu fragen?
Dieses „Ziel“ hatte ich bei Dir ja nach dem Nordkapp noch vor Südamerika vermutet.
Ich wünsche Dir 2 schöne Ruhetage und dann einen guten restlichen Verlauf.
Hast es super gemacht!
BG Hansarthur