Die erste Etappe ist geschafft. Sowohl der Blaue Elefant als auch ich sind ohne Schäden, mit einer guten Stunde Verspätung, am Hauptbahnhof in Helsinki angekommen.

Coole Nacht – nicht im wörtlichen Sinne zu verstehen. Der sogenannte „Express-Train“ hat aus meiner Sicht an Stationen angehalten, da bleiben nicht mal unsere RegionalExpress-Züge stehen. Jede Station wird über ein Lautsprechersystem in Finnisch, Schwedisch und Englisch angesagt und dabei schaltet sich der Lautsprecher wie mit einem Pistolenschuss ein. Also schlafen war nur so ein bisschen theoretisch möglich.

In Tampere gab es eine halbe Stunde Extra-Aufenthalt, da wurde ein Besoffener morgens um 4:30 Uhr aus dem Zug entfernt. Ich habe in meinem Leben noch nie einen so volltrunkenen Menschen gesehen. Gottseidank war der Typ nicht in meinem Abteil, die Entsorgung fand unmittelbar vor meinem Fenster, sehr professionell durch die herbeigerufene Polizei, statt.

Helsinki habe ich ja vergangenes Jahr schon drei Tage sehr intensiv erkundet und bin gerade mal 500 m aus dem Bahnhof hinausgerollt ins berühmte Café Fazer, um mich an einem genialen Frühstücksbüffet für die zweite Etappe zu stärken.

Später werde ich knapp 18 km aus der Stadt hinaus fahren um auf der Finnlady am Hansa-Kai nach Travemünde einzuchecken. Abfahrt ist um 17:30 Uhr – Ankunft morgen um 21:00 Uhr.

Schuldig bin ich ja noch die blonden Mädels. Here they are !

Knapp einen Kilometer vor dem Fähranleger ist der Vousaari Golfclub, wo ich meinen Finnlandaufenthalt mit dem letzten sündteueren Bier und einem leckeren Burger ausklingen lasse.