115 km / 366 hm / 7:21 h – Gesamt 4077 km / 24879 hm / 253:16 h
Der Mittsommertag ist ein Feiertag in Finnland und gilt auch als Flaggentag. An vielen Häusern sieht man die finnischen Fahnen wehen und wie sie wehten, es gab kräftigen Wind und natürlich von vorne in meiner Fahrtrichtung. Gefeiert wird wohl eher am Abend vorher. Ich habe auf der ganzen Strecke kaum Menschen auf ihren Grundstücken gesehen.
Ich starte sehr zeitig in einen sonnigen Tag, der tourtechnisch als langweilig einzuordnen ist. Sodankylä als einzige echte Ansiedlung in Richtung Rovaniemi liegt gegen frühen Mittag im feiertäglichen Tiefschlaf. Keine Menschenseele auf der Gasse, außer ein deutscher Bus aus Kiel dessen Insassen pflichtschuldig die Kirche besichtigen. Kurz vor der Einfahrt ist mein Tacho auf 4000 km gesprungen.
Etwa 10 km hinter Sodankylä überholt mich bergauf ein finnischer PKW und die beiden Männer im Fahrzeug steigen am Ende des Berges aus und stellen sich mir mit einer Flasche Cola in den Weg. Es waren die beiden Schweizer „Goldgräber“ aus Ivalo von denen ich berichtet hatte, auf dem Weg nach Rovaniemi zum Flug nach Hause. Nette Geste fand ich.
Später am Nachmittag, im gerade beginnenden Regen, traf ich eine witzige Französin, die auch schon einige Monate unterwegs ist, mit ihrem Hund im Anhänger, auf dem Weg zum Nordkap. Geplantes Rückkehrdatum – Ende September.
Etwa 65 km vor Rovaniemi der größten Stadt in Nordfinnland (rd. 60 Tsd. Einwohner) am Polarkreis gelegen und Wohnsitz des Weihnachtsmannes, mache ich unmittelbar an der E 75 Station in einem einfachen Motel. Vielmehr Möglichkeiten gab es nicht, außer mit etlichen Umwegskilometern.
Ich werde morgen am frühen Nachmittag in Rovaniemi sein, ob ich mir „Santa Claus Village“ mitten im Sommer antue, weiß ich noch nicht.
Hallo Guy,
jetzt bin ich Dir wieder „nachgereist“.
Ein geiles Abenteuer.
Ciao und bis bald wieder
Matou
Nicht zu fassen, dass es doch jede Menge Rad-Abenteurer zu geben scheint, die sich einen Spaß daraus machen, Kilometer zu schrubben, immer in der Hoffnung, dass sie nicht am Sattel anwachsen und eins mit dem Drahtesel werden! 🙂
Super Fotos und tolle Stories, Gudy!
Hallo Günter,
zu Midsummer scheinen alle nordischen Menschen auf`s Land zu fliehen, gut Du bist ja auf dem Land unterwegs ;-))
Julia schrieb uns auch, Stockholm ist dieses Wochenende wie ausgestorben….bekam auch Einladung auf`s Land…üppige Feier…
Dass es noch ein paar Enthusiasten mehr auf diesem Erdball gibt, hast Du wunderbar geschildert…die Französin mit dem Hund ;-)) gibt Dir doch neuen Input oder? die nächste Tour sitzt Marion als Beifahrerin und Motivatorin im Begleitwagen….
Lass es schön auslaufen….bin ab morgen 4 Tage in Berlin….
LG E+M
Hi Günter,
wir freuen uns schon auf deine Ankunft. Den Käsekuchen habe ich soeben bei Karen in Auftrag gegeben…:-))
Bei der nächsten Tour würde ich mitkommen; im Anhänger mit Dach über dem Kopf. Das wäre doch eine gute Idee.
viele Grüße und eine gute Heimfahrt,
Peter S.
Hallo lieber Günter,
schön zu hören, dass du dich wieder in Richtung Heimat bewegst und dass du deine liebe Marion so vermisst, das kann ich absolut nachvollziehen.
Uns wird natürlich etwas fehlen, wenn deine täglichen Berichterstattungen ausbleiben. Denn immerhin haben sie an Stellenwert unser heißgeliebtes Main-Echo übertroffen. Also bitten wir dich über eine livechat aus der Ringofenstraße nachzudenken, den du dann alternativ nach deiner Rückkehr einrichten könntest, damit uns das tägliche Lesematerial und deine kurzweiligen Berichterstattungen erhalten bleiben. Wäre doch ein Projekt, dass du auf deiner Heimreise ausfeilen könntest. In diesem Sinne…..halte dich munter und pass auf dich auf!!!! Bis ganz bald in Aschaffenburg. Ganz liebe Grüße Karen