133 km / 804 hm / 8:07 h – Gesamt 2402 km / 13935 hm / 147:35 h

So sah es heute Morgen um 1:30 h auf meinem Platz aus.

Es fiel mir nicht leicht morgens meine warme Hütte zu verlassen. Der Wind pfiff um die Ecken und die Temperatur ist deutlich im einstellig niedrigen Bereich, aber baw. kein Regen.

Nach knapp 30 km bin ich in Vilhemina – einem kleinen Städtchen – eingetroffen und gönne mir ein ausgiebiges Frühstück. Der Capuccino hier in der Konditorei ist exzellent.

Bei diesen Temperaturen fahre ich nicht ins „Blaue“. Der nächste Ort mit Struktur ist ca. 70 km entfernt. Viel weiter glaube ich geht es heute nicht.

Im Moment spiele ich auf der E 45 ein lustiges Spiel. Südlich fahrende deutsche Autos gegen nördlich fahrende, aktuell steht es 3:2 für die südlichen.

Kaum hatte ich das Café verlassen habe ich Viktor getroffen, auch ein Einzelkämpfer mit dem Rad auf dem Weg zum Nordkap. Ein bisschen Infos ausgetauscht und dann ging es für mich weiter.

Der Tag entwickelte sich blendend, gegen frühen Nachmittag kam die Sonne raus und damit stieg auch die persönliche Performance deutlich. Bei einer Rast wurde ich von einem sehr netten Schweden in sein Haus eingeladen und wir tranken Kaffee zusammen. Ist bei uns irgendwie nicht vorstellbar, dass man jemanden von der Straße weg einlädt.

Jetzt sitze ich in Storuman beim quasi Abendessen und werde das gute Wetter nutzen um weiter in den Abend hineinzufahren. Je weiter ich komme, desto eher ist es möglich morgen am Nationalfeiertag bis Arvidsjaur zu kommen.

Das Spiel steht im Moment 7:8 für die Nordfahrer. Endstand 7:13, die Nordfahrer haben eindeutig gewonnen.

Es hat riesig Spaß gemacht noch eine ganze Ecke weiterzufahren. In Sandsjögården bin ich kurz vor 21 Uhr in einen schönen Campingplatz an einem riesigen See eingebogen und habe Schluß für heute gemacht.

Hier noch ein paar Motive an welchen ich vorbeigeradelt bin.

Der Tag war ein Lehrstück wie Motivation und Leistung von den Wetterbedingungen abhängt.