Heute ist der amerikanische Unabhängigkeitstag – unschwer an den Fahnen zu erkennen.
Für mich heißt es heute Vormittag erstmal meine Radsachen zu ordnen und einzupacken. Heute Abend gibt es ein Barbecue hier bei meiner Gastfamilie.
Hundespaziergang am Nachmittag am Mississippi-Ufer.
Kate‘s Eltern kamen aus Faribault zum Dinner und später haben wir einige Meilen außerhalb der Stadt das traditionelle Feuerwerk bestaunt.
Morgen früh bringt mich Kate dann zum Itasca State Park an die Headwaters des Mississippi – Ja und am Mittwoch starte ich den MRT – Mississippi River Trail – nach New Orleans – irgendetwas zwischen 3000 und 4000 km liegen vor mir. Freudige Erwartung und Respekt bestimmen meine aktuelle Gemütslage.
Eigentlich sollte ich jetzt in Minneapolis gelandet sein. Mein Flieger um Mitternacht aus Victoria hierher war schon mal eine Stunde zu spät – war aber egal, da der Anschluß nach MSP gecancelt wurde (ersatzlos).
Ein Angebot seitens Air Canada online, war 24 h Aufenthalt und morgen via Charlotte (North Carolina) nach MSP – Ankunft am späten Nachmittag (4.7.).
Hatte kurz überlegt das so zu machen, aber verworfen – kein Gepäck dabei – alles für die Radtour schon am Blauen Elephanten in MSP.
Volles Chaos am Air Canada Customer Service – zig genervte und müde Reisende.
Habe erstmal in Ruhe gefrühstückt – und dann hat mir eine „gute Fee“ bei Air Canada eine Lösung gezaubert.
Fliege jetzt heute Nachmittag via Denver nach MSP und bin so gegen 21 Uhr Ortszeit dann hoffentlich dort. 🇨🇦🇺🇸👍
Und dann kam es nochmal anders – für den Flug nach Denver gab es innerhalb von 20 Minuten drei Verschiebungen, sodaß definitiv kein Anschluß nach Minneapolis möglich sein würde.
Also nochmal anstellen am Air Canada Customs Service mit viel Geduld. Als ich dran kam guckte mich die Lady an und sagte: wenn Du schnell bist gibt es in zehn Minuten einen Platz auf einem Direktflug nach MSP.
Sie rief am Gate an, Boarding sollte gerade abgeschlossen werden und ich sauste die rund 800m dorthin, um tatsächlich den letzten Platz zu besetzen.
Der Flieger blieb zwar noch eine gute Stunde am Gate stehen, das war mir aber egal, drin ist drin.
Mit Moritz, einem deutschen Eishockeyprofi, hatte ich dann auch noch einen inspirierenden Sitznachbar, noch dazu mit mittelfränkischen Wurzeln.
Zur Überraschung meiner Host-Famile stand ich dann kurz vor 16 Uhr vor deren Haus.
Hope unsere letzte Übernachtungs-Station verlassen wir am Morgen.
Nach rund 150 km sind wir wieder in Vancouver – Großstadtverkehr erwartet uns nach den relativ verkehrsarmen Tagen in den Bergen.
Julian kennt sich in Vancouver sehr gut aus – hat ja einige Zeit hier gewohnt. Wir fahren zum Grouse Mountain, einem der VC-Hausberge.
Ein wunderschöner und anstrengender Hike liegt vor uns. 850 Höhenmeter auf 2.5 km. Belohnt werden wir mit einem fantastischen Ausblick über die ganze Vancouver-Area
Den Nachmittag verbringen wir am Kitsilano Beach, bevor uns in Kürze die Fähre wieder nach Victoria bringt und unser Roadtrip endet.