Am Vormittag waren waren mit Miles beim Fußball – leider hat seine Mannschaft deutlich verloren. Ich bin immer wieder erstaunt, wieviele Mädels und Jungs in USA ambitioniert Soccer spielen.
Mein Besuch bei der Honorarkonsulin für Deutschland hier in MSP war erfolgreich – ich habe jetzt ein gültiges Ersatzdokument und sollte damit die 🇺🇸 verlassen und nach🇩🇪 einreisen können.
Ich kann meinen Heimflug klar machen und damit kommende Woche wieder in Deutschland sein – gut einen Monat früher als gedacht.
An dieser Stelle vielen Dank an alle meine interessierten Leserinnen und Leser – ich kann ja anonymisiert sehen, wie groß das Interesse täglich ist.
Vielen Dank aber vor allem an Kate und Dan, die mir in Minneapolis so vielfältig eine Heimat geboten haben und auch Dank an Matt und Lisa in East Dubuque, die mir – ohne mich zu kennen – selbstlos geholfen haben und allen anderen unterwegs bei zahlreichen Begegnungen.
Habe mich entschieden mein Fahrrad und das Tourequipment in Minneapolis zu lassen.
Das bietet mir unkompliziert die Möglichkeit in 2023 das „unvollendete Projekt MRT 2022“ neu aufzusetzen.
Morgen am Samstag habe ich einen Termin mit der deutschen Honorarkonsulin in Minneapolis. Ich hoffe sehr, dass ich dann mit einem „Ersatzdokument“ in den nächsten Tagen die Heimreise antreten kann. —> 🇩🇪
Nach all dem Stress der letzten Tage war ich mit Dan und den Jungs heute Abend in Downtown bei einem Konzert von Motion City Soundtrack.
Im „First Avenue“ sind schon alle Größen der Pop- und Rockwelt aufgetreten. Allen voran natürlich Prince, der absolute local hero.
Nun ist es leider Gewissheit – meine Mississippi-Tour ist radfahrtechnisch zu Ende. Die Ersatzbeschaffung meiner verlorenen Dokumente ist einfach zu zeitaufwändig bzw. nicht wirklich zu realisieren.
Ich werde die kommenden Tage nutzen um mit Hilfe meiner lokalen Freunde und dem Konsulat in Minneapolis meine Heimreise zu organisieren.
Das schnelle und so nicht zu erwartende Ende nach rund 800 Meilen (rd. 1300 km) entlang dieses mächtigen Stromes – allerdings auch unter extrem schwierigen Wetterbedingungen in der letzten Woche, macht mich schon sehr traurig.
Minnehaha-Falls
Allen die mir gefolgt sind über die letzten Wochen schon mal vielen Dank, leider ist damit auch die rotarische Aktion „Mississippi meets Sambesi“ zu Ende bevor sie richtig begonnen hat (aktuell sind 150 € angekommen).
Natürlich werde ich hier noch über den zu organisierenden Heimweg berichten.
Nach einem schönen Abend mit Lisa, Matt und Marta gestern, gab es heute Morgen ein böses Erwachen.
Beim Einpacken meiner Ausrüstung für den nächsten Biketag vermisse ich meine Brieftasche samt Inhalt. Pass, Kreditkarten, Führerschein, Personalausweis, Bargeld etc.
Panisch durchsuche ich mein ganzes Equipment.
Siedend heiß fällt mir mein letzter Stopp am gestrigen Nachmittag ein – ca. 45 Minuten vom Haus der Nelsons entfernt.
Ich habe mir in einer Bar an einer belebten Kreuzung eine eiskalte Cola geholt und habe die Brieftasche auf das Verandageländer gelegt.
Matt und ich fahren sofort (7 Uhr) dorthin und suchen alles ab – Fehlanzeige.
Matt ruft die umliegenden Polizeistationen an, das sind drei, da hier Iowa, Illinois und Wisconsin aneinander grenzen – Fehlanzeige.
Wir recherchieren die Eigentümer – fahren gegen 10 Uhr nochmal an die Bar – öffnet normal erst um 14 Uhr – wir checken gemeinsam die komplette Bar und die Umgebung – Fehlanzeige.
Ich informiere die Freunde in Minneapolis und meine Familie- dort ist auch ein deutsches Konsulat
Es bleibt letztlich nur die Entscheidung zum Abbruch der Tour. Matt fährt mich den halben Weg zurück – Kate übernimmt mich in Decorah und wir sind um 19 Uhr in Minneapolis. 
Ich ärgere mich maximal über meinen Fehler – bin sauer auf mich, traurig über das abrupte Ende und bin gleichzeitig froh, dass mir so selbstlos geholfen wird. Danke an Matt und Lisa und natürlich an Kate.
Matt und Lisa
Ein erster Kontakt mit der deutschen Ehrenkonsulin ist ernüchternd und sehr bürokratisch. Ich erhalte einen Termin für kommenden Samstag !?
Werde morgen versuchen schneller an ein Ausreisedokument zu kommen, damit ich die Heimreise organisieren kann.
Fazit des Tages: Ziemliche Sch…… die ich mir da eingebrockt habe. Hatte mir ein anderes Ende für meinen MRT vorgestellt.