In Kiefernwäldern zu Zelten ist immer wieder toll – morgens ist das Überzelt total trocken – nicht einmal Kondenswasser bleibt.
Ich hatte gerade mein Rad startklar als es leicht zu regnen begann. War irgendwie so eine Dusche mit Feinsprühung. Nach 5 km in Sables d'Or habe ich mir ein Frühstück gegönnt, da ich außer Kamillentee und ein paar Pringles nichts mehr im Angebot hatte.
Nach rund 2000 km entlang der Küste ging es nun ins Innere der Bretagne – auf zur Loiremündung – erstes Zwischenziel der Brest-Nantes-Kanal ( geht noch auf Napoleon zurück).
Es war ein harter Tag für mich – das Wetter wechselte andauernd – komplette An- und Ausziehorgie. Der Wind stramm – meist von vorne. 1100 hm – ungefähr 20 mal irgendwelche Buckel hinaufgefahren um beim Runterrollen schon den nächsten Anstieg zu sehen.
Es gab außer unendlicher Agrarlandschaft auch keine Fotomotive. So war ich froh, dass ich wenigstens das Départementschild von Morbihan knipsen konnte.
In Josselin bin ich nach guten 100 km an besagtem Kanal angekommen, welchem ich morgen in Richtung Nantes folgen werde. Spricht für eine flache Etappe.
Das Städtchen ist ganz nett und ich habe mich gegenüber des Schlosses im gleichnamigen Hotel einquartiert. Das habe ich mir heute redlich erarbeitet.